
Walgreens Aktie: Übernahmepoker in der Endphase?
06.06.2025 | 23:00
Die Übernahme von Walgreens Boots Alliance durch Sycamore Partners treibt die Anleger um. Während sich der Deal seinem Abschluss nähert, zeigen institutionelle Investoren zunehmend Nerven – einer hat jetzt sogar drei Viertel seiner Anteile abgestoßen. Doch was bedeutet das für die verbleibenden Aktionäre?
Großinvestor zieht sich zurück
Diligent Investors LLC hat im ersten Quartal 2025 drastisch reduziert: Das Investmenthaus verkaufte 75,9% seiner Walgreens-Position, insgesamt 111.163 Aktien. Übrig blieben nur noch 35.357 Papiere im Wert von rund 395.000 Dollar. Diese Bewegung spiegelt die Unsicherheit wider, die den Pharmariesen seit der Übernahmeankündigung im März begleitet.
Der geplante Verkauf an Sycamore Partners für knapp 10 Milliarden Dollar soll bis Jahresende abgeschlossen sein. Danach würde Walgreens von der Börse verschwinden – ein Schicksal, das sich bereits in der aktuellen Berichterstattung niederschlägt. So wird das Unternehmen am 26. Juni zwar Quartalszahlen vorlegen, aber bewusst auf eine anschließende Telefonkonferenz verzichten.
Analysten bleiben skeptisch
Die Marktbeobachter zeigen sich weiterhin zurückhaltend:
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- Konsensrating: "Hold"
- 4 Analysten sehen die Aktie als Verkauf
- 7 empfehlen Halten
- Nur 2 stufen sie als Kauf ein
Der mittlere Kursziel liegt bei 10,59 Dollar, während eine andere Auswertung sogar 13 Verkaufsempfehlungen bei nur 2 Kaufstimmen ausweist. Die große Bandbreite der Erwartungen – das Medianziel von 35 Analysten liegt bei 22,51 Dollar – unterstreicht die Unsicherheit in dieser Übergangsphase.
Boots mit gemischtem Bild
Die britische Tochter Boots präsentierte unterdessen zwiespältige Zahlen: Der Umsatz stieg zwar um 3,7% auf 7,313 Milliarden Pfund, doch der operative Gewinn schrumpfte – bereinigt um Sondereffekte – um 33 Millionen Pfund. Grund waren vor allem Abschreibungen auf Filialen und IT-Software.
Alles Augenmerk richtet sich nun auf die Quartalszahlen Ende Juni. Doch ohne die übliche Erläuterung durch das Management wird die Interpretation der Daten zur Geduldsprobe für die Anleger. Bleibt die Frage: Lohnt sich der Verbleib im Spiel – oder ist der Zug für Privatanleger bereits abgefahren?
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