Die Vienna Insurance Group (VIG) setzt gleich zwei strategische Hebel in Bewegung: Während ein neuer Technologiechef die digitale Transformation im Rückversicherungsgeschäft vorantreiben soll, greift der Versicherer nach einem moldawischen Konkurrenten. Damit zeigt der Konzern klare Ambitionen – doch was steckt hinter den Plänen?

Neuer CIO soll Technologie und Geschäft verzahnen

Milan Padych, bisher bei Swiss Re als Head of Information Technology tätig, übernimmt als neuer Chief Information Officer (CIO) bei VIG Re eine Schlüsselrolle. Seine Mission:

• Die IT-Infrastruktur enger mit den Geschäftszielen verknüpfen
• Ein zukunftsfähiges Technologie-Team aufbauen
• Die digitale Transformation des Rückversicherungsgeschäfts beschleunigen

"Die Ernennung unterstreicht, wie ernst VIG die technologische Aufrüstung nimmt", kommentiert ein Branchenkenner. Padych bringt Erfahrung aus einem der weltweit führenden Rückversicherer mit – ein klarer Kompetenztransfer.

Expansionskurs in Osteuropa: Moldawien im Visier

Parallel zur internen Stärkung prescht VIG auf dem osteuropäischen Markt vor:

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• Geplanter Erwerb von 80% der moldawischen Moldasig
• Transaktionsvolumen: 137,5 Millionen moldawische Leu (ca. 7,2 Mio. Euro)
• Bereits grünes Licht der moldawischen Nationalbank

"Der Schritt festigt VIGs Position in einer Region mit langfristigem Wachstumspotenzial", analysiert ein Versicherungsexperte. Moldawien gilt als aufstrebender Markt mit vergleichsweise geringer Versicherungsdurchdringung.

Strategische Weichenstellung mit Signalwirkung

Die Doppelstrategie aus technologischer Modernisierung und geografischer Expansion zeigt:

• VIG will im Rückversicherungsgeschäft wettbewerbsfähiger werden
• Der Konzern setzt auf Wachstum in den CEE-Märkten
• Das Management demonstriert Handlungsfähigkeit

Kann der Versicherer mit diesen Schritten seine Position im hart umkämpften europäischen Markt nachhaltig stärken? Die kommenden Quartale werden zeigen, ob die Investitionen Früchte tragen.

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