
Thyssenkrupp Aktie: Das Stahl-Beben und die Machtfrage!
14.06.2025 | 23:00
Der Traditionskonzern Thyssenkrupp steht möglicherweise vor einem seiner größten Umbrüche. Die Gerüchte verdichten sich, dass die Stahlsparte, einst das Herzstück des Unternehmens, nicht nur teilverkauft, sondern möglicherweise mehrheitlich abgegeben werden könnte. Was bedeutet das für den Konzern und welche Rolle spielt der Chef dabei?
Stahl-Ausverkauf auf Raten?
Bislang war die Rede davon, dass Thyssenkrupp seine Beteiligung am Stahlgeschäft von derzeit 80 Prozent auf 50 Prozent reduzieren wolle. Doch nun deutet Konzernchef Miguel Lopez an, dass selbst ein Verkauf der Mehrheit nicht mehr ausgeschlossen ist. Konkret geht es um die Frage, ob die EP Group des tschechischen Unternehmers Daniel Kretinsky ihre Anteile über die geplante Hälfte hinaus aufstocken könnte. Lopez hält sich bedeckt mit der diplomatischen Floskel „Eins nach dem anderen“, betont aber, dass zunächst die Transformation des Stahlbereichs mit den Arbeitnehmervertretern verhandelt werden müsse. Erst danach kämen weitere Schritte. Fakt ist: Das Stahlgeschäft soll „ohne weiter Zeit zu verlieren“ restrukturiert werden, bevor ein 50:50-Joint-Venture Gestalt annimmt. Das riecht nach Abschied auf Raten!
Zerreißprobe für den Chef und den Konzern
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Dieser tiefgreifende Umbau ist kein Zuckerschlecken. Die Stahlsparte Thyssenkrupp Steel Europe plant, binnen sechs Jahren die Zahl der Arbeitsplätze drastisch von 11.000 auf 16.000 zu verringern – eine Ankündigung, die bereits Ende letzten Jahres für Unruhe sorgte. Während diese harten Einschnitte verhandelt werden, steht auch Konzernchef Lopez selbst im Fokus. Berichten zufolge soll sein Vertrag bereits am kommenden Freitag vorzeitig verlängert werden. Doch ein Selbstläufer scheint das nicht zu sein; die Arbeitnehmervertreter könnten sich querstellen. Dann hinge alles am Doppelstimmrecht des Aufsichtsratschefs Siegfried Russwurm. Ein starkes Zeichen des Vertrauens oder ein Ringen um die Führung inmitten der Krise?
Mehr als nur Stahl: Die große Neuaufstellung
Der Poker um die Stahlsparte ist dabei nur ein Teil einer viel größeren Strategie. Lopez skizzierte bereits die weitere Reihenfolge der geplanten Ausgliederungen. Nach einer möglichen Abspaltung eines Minderheitsanteils der Marinesparte TKMS, die vielleicht schon im Herbst 2025 an die Börse gehen könnte, sollen in den kommenden Jahren Material Services und anschließend Automotive folgen. Überall dort müsse erst die Kapitalmarktfähigkeit hergestellt werden. Die Hoffnungen im Bereich Decarbon Technologies hingegen scheinen sich langsamer zu erfüllen als gedacht. Es bleibt also spannend, wie Thyssenkrupp diesen gewaltigen Kraftakt stemmen wird.
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