Die Papiere von Tesla glichen in den vergangenen Handelstagen einer regelrechten Achterbahn. Ein öffentlich ausgetragener Konflikt zwischen Firmenchef Elon Musk und dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump sorgte für erhebliche Unruhe und drückte den Kurs. Doch nun scheint eine unerwartete Wendung zumindest kurzfristig für Entspannung zu sorgen. Die Frage, die sich Anleger stellen: War das nur ein kurzes Intermezzo oder der Beginn einer nachhaltigen Erholung?

Der Zoff und seine bitteren Pillen

Auslöser der jüngsten Turbulenzen war ein scharfer Disput zwischen Elon Musk und Donald Trump. Musk hatte ein von Trump favorisiertes Gesetzespaket, intern als "Big Beautiful Bill" bezeichnet, öffentlich als "Abscheulichkeit" kritisiert, insbesondere wegen der zu erwartenden Neuverschuldung. Die Reaktion aus dem Trump-Lager ließ nicht lange auf sich warten: Trump unterstellte Musk eigennützige Motive, da das Gesetzespaket unter anderem die Abschaffung von Förderungen für Elektroautos vorsehe, was Tesla direkt treffen würde. Schnell standen auch Drohungen im Raum, Regierungsaufträge für Musks Unternehmen, darunter Tesla und SpaceX, auf den Prüfstand zu stellen. Musk selbst wies die Vorwürfe als "Lüge" zurück und drohte seinerseits mit der Einstellung des Dragon-Programms von SpaceX.

Diese Eskalation blieb an der Börse nicht ohne Folgen. Die Tesla-Aktie geriet spürbar unter Druck. So war bereits in der vergangenen Woche nach einem Kurseinbruch am Donnerstag erst am Freitag eine leichte Gegenbewegung zu beobachten. Analystenhäuser wie Argus Research und Baird reagierten prompt und stuften die Aktie auf "Halten" herab, was das Vertrauen der Investoren zusätzlich erschütterte und den Kurs weiter belastete. Die Aktie wurde zum Spielball der politischen Auseinandersetzung.

Trumps überraschende Charmeoffensive

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Doch zu Beginn dieser Woche, genauer gesagt am Montag, vollzog Donald Trump eine bemerkenswerte Kehrtwende. In einer Pressekonferenz schlug er deutlich versöhnlichere Töne gegenüber Elon Musk an. Er wünsche Musk nur "alles Gute, sehr Gute", so Trump. Auch von einer Kündigung von Musks Starlink-Dienst oder dem Verkauf seines eigenen Tesla Model S wolle er absehen.

Diese Worte zeigten Wirkung: Die Tesla-Aktie legte im Handelsverlauf vom Montag um 4,6 Prozent zu. Ein Hoffnungsschimmer für gebeutelte Anleger? Zumindest eine kurzfristige Erleichterung nach Tagen der Unsicherheit.

Baustellen jenseits der Politbühne

Abseits des politischen Parketts kämpft Tesla jedoch an weiteren Fronten. So plant das Unternehmen die Einführung von Robotaxis in Austin, Texas. Dieses technologisch ambitionierte Projekt sorgt jedoch für Friktionen mit der Stadtverwaltung. Tesla strebt offenbar an, Details zur Einführung unter Verschluss zu halten, und hat sich in dieser Angelegenheit sogar an den Generalstaatsanwalt gewandt – ein Streit um Transparenz, der noch für Schlagzeilen sorgen könnte.

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