Elon Musk und Donald Trump, einst enge politische Weggefährten, sind nun auf Kollisionskurs – und die Aktie des E-Auto-Giganten gerät prompt ins Schleudern. Was mit öffentlicher Kritik an einem neuen Haushaltsgesetz begann, hat sich zu einer veritablen Fehde ausgewachsen, die Anleger nervös macht. Steht dem Unternehmen eine politische Eiszeit bevor?

Politischer Sprengstoff für den Aktienkurs

Die Bombe platzte, als Donald Trump seinem ehemaligen Vertrauten Elon Musk unmissverständlich mit Konsequenzen drohte, sollte dieser künftig die Demokraten unterstützen. Stein des Anstoßes: Musks scharfe Kritik an Trumps Steuer- und Haushaltsplänen, die dem Tech-Milliardär nicht weit genug gingen in Sachen Ausgabenkürzungen. Die Reaktion aus dem Weißen Haus ließ nicht lange auf sich warten. Trump soll Musk gar als "verrückt geworden" bezeichnet haben und stellte öffentlich Überlegungen an, staatliche Aufträge und Subventionen für Musks Firmen wie Tesla und SpaceX zu kappen. Ein Paukenschlag, bedenkt man, dass Musk Trumps früheren Wahlkampf mit über 250 Millionen US-Dollar unterstützt hatte.

Die Börse reagierte prompt auf die verbale Schlammschlacht: Die Tesla-Papiere gaben deutlich nach. Allein in der vergangenen Woche verlor der Titel rund 15 Prozent an Wert, nachdem die Auseinandersetzung eskalierte. Seit Jahresbeginn summiert sich das Minus damit auf über 22 Prozent. Das Tischtuch zwischen den beiden Alpha-Männern scheint zerschnitten; Trump selbst bekundete kein Interesse an einer Versöhnung.

Analysten sehen Licht und Schatten

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Doch ist die Lage wirklich so düster für den E-Auto-Pionier? Die Experten von Morgan Stanley jedenfalls versuchen, die Gemüter etwas zu beruhigen. Sie behalten ihre "Overweight"-Einstufung für die Aktie bei und sehen ein Kursziel von 410 US-Dollar. Das entspräche einem Aufwärtspotenzial von fast 40 Prozent gegenüber dem letzten Schlusskurs. Die Analysten argumentieren, dass die langfristigen Werttreiber des Unternehmens – wie die führende Rolle bei Künstlicher Intelligenz, autonomem Fahren, Robotik und innovativen Fertigungsmethoden – weitgehend unpolitisch seien.

Dennoch verschließen auch die Banker nicht die Augen vor den kurzfristigen Turbulenzen. Die erhöhte politische Aufmerksamkeit könne durchaus Kunden auf beiden Seiten des politischen Spektrums verprellen und so zusätzlichen Nachfragedruck erzeugen. Ohnehin kämpft Tesla bereits mit Gegenwind: Die Verkaufszahlen schwächelten zuletzt angesichts von Kundenreaktionen auf Musks politische Eskapaden, dem zunehmenden Wettbewerb durch chinesische Hersteller wie BYD und einer Produktpalette, die langsam in die Jahre kommt. Eine frühere Rallye der Aktie, die über 50 Prozent zulegte, wurde ironischerweise auch Musks Versprechen zugeschrieben, sich wieder stärker auf sein Kerngeschäft zu konzentrieren.

Nervosität bleibt vorerst Trumpf

Was bedeutet das nun konkret für die Aktie? Kurzfristig dürfte die Volatilität anhalten. Die Sorge, dass der Streit mit einer einflussreichen politischen Figur wie Trump dem Unternehmen schaden könnte, ist nicht von der Hand zu weisen. Selbst Morgan Stanley warnt, dass der Titel in den kommenden Wochen weiter nachgeben könnte.Der Fokus der Anleger dürfte sich nun darauf richten, ob die fundamental starken, "unpolitischen" Aspekte des Unternehmens die aktuellen politischen Störfeuer überstrahlen können. Es bleibt spannend, ob Tesla den Spagat zwischen technologischem Fortschritt und den Fallstricken der politischen Arena meistert.

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