Strabag hat in nur einem halben Jahr vom Tief bei knapp 37 Euro auf über 87 Euro mehr als verdoppelt – eine bemerkenswerte Rally, die jetzt durch strategische Weichenstellungen untermauert wird. Heute erhalten die Aktionäre ihre Dividende von 2,50 Euro je Aktie, während gleichzeitig der Kauf der WTE Wassertechnik GmbH finalisiert wird. Aber kann der Bauriese nach dieser beispiellosen Kursentwicklung noch weiter zulegen?

Dividenden-Stichtag: Aktionäre kassieren ab

Heute ist Zahltag für alle Strabag-Aktionäre. Der offizielle Nachweisstichtag für die auf der Hauptversammlung am 13. Juni beschlossene Dividende von 2,50 Euro je Aktie ist erreicht. Wer gestern noch im Besitz der Papiere war, hat Anspruch auf die Ausschüttung – die tatsächliche Überweisung erfolgt am kommenden Montag.

Die Aktie handelt seit gestern ex Dividende. Bei einem aktuellen Kurs von 74,70 Euro entspricht die Ausschüttung einer respektablen Rendite von über 3 Prozent.

Wassertechnik-Übernahme perfekt: Strabag greift zu

Parallel zur Dividendenausschüttung meldet der Konzern einen wichtigen strategischen Coup. Die gestern finalisierte Übernahme der WTE Wassertechnik GmbH von der EVN AG war bereits im Dezember angekündigt worden – jetzt ist der Deal komplett.

Warum ist dieser Zukauf so bedeutsam? Wassertechnik gilt als Zukunftsmarkt mit stabilen Wachstumsaussichten. Die Integration erweitert Strabags Expertise in einem krisensicheren Infrastruktursegment und verschafft dem Konzern Zugang zu internationalen Wasserprojekten.

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Wichtige Fakten im Überblick:

  • Dividende: 2,50 Euro je Aktie für Geschäftsjahr 2024
  • Auszahlung: 24. Juni 2025
  • Kursplus seit Jahresbeginn: Beeindruckende 85 Prozent
  • 12-Monats-Performance: Über 85 Prozent Zuwachs
  • Akquisition: WTE Wassertechnik GmbH erfolgreich übernommen

Bau-Turbo aus Berlin: Neue Impulse für die Branche?

Zusätzlichen Rückenwind könnte Strabag durch politische Initiativen erhalten. Das deutsche Bundeskabinett hat gestern den "Bau-Turbo" von Bundesbauministerin Verena Hubertz beschlossen – ein Programm zur Beschleunigung des Wohnungsbaus.

Auch wenn noch unklar ist, ob und wie stark solche Maßnahmen die Auftragslage großer Konzerne wie Strabag beeinflussen werden, zeigt sich: Die Bauwirtschaft steht wieder im politischen Fokus.

Ausblick: Starkes Jahr, aber Luft wird dünner

Nach der spektakulären Kursrally steht die Strabag-Aktie nur noch knapp 15 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 87,70 Euro. Die Kombination aus solider Dividendenpolitik und strategischen Zukäufen in Zukunftsmärkten zeigt einen Konzern auf Wachstumskurs.

Doch bei einer annualisierten Volatilität von über 40 Prozent bleibt das Papier nichts für schwache Nerven. Die Frage ist: Reichen die jüngsten strategischen Schritte aus, um die beeindruckende Performance zu rechtfertigen?

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