Der Software-Riese Adobe sorgt derzeit für gemischte Gefühle an der Börse. Trotz Rekordquartal und ehrgeiziger KI-Partnerschaften rutschte die Aktie nach den jüngsten Zahlen ab. Während das Unternehmen mit strategischen Allianzen seine AI-Offensive vorantreibt, fragen sich Investoren: Kann Adobe das Tempo der KI-Monetarisierung halten oder sind die Erwartungen zu hoch geschraubt?

Infosys-Deal soll Marketing revolutionieren

Adobe hat eine strategische Partnerschaft mit dem IT-Dienstleister Infosys angekündigt, die das Marketing globaler Marken grundlegend verändern soll. Ziel der Kooperation ist es, mithilfe Künstlicher Intelligenz personalisierte Kampagnen in großem Maßstab zu ermöglichen und Arbeitsabläufe zu optimieren.

Die Zusammenarbeit nutzt Technologien von Infosys Aster und Adobe, um Unternehmen dabei zu helfen, zielgerichtete Inhalte für verschiedene Märkte und Segmente zu entwickeln. Adobe-Manager Anil Chakravarthy betonte, dass die Verbindung von Kreativität, Marketing und KI-Innovationen die Kundenbetreuung transformieren werde.

Rekordquartal kann Anleger nicht überzeugen

Die KI-Initiative folgt auf beeindruckende Quartalszahlen. Adobe meldete für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2025 Rekordumsätze von 5,87 Milliarden Dollar – ein Plus von 11 Prozent zum Vorjahr. Der bereinigte Gewinn je Aktie kletterte auf 5,06 Dollar.

Besonders stark entwickelte sich das Digital Media-Segment mit einem Wachstum von 11 Prozent auf 4,35 Milliarden Dollar. Der operative Cashflow erreichte robuste 2,19 Milliarden Dollar.

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Prognose angehoben – Aktie fällt trotzdem

Aufgrund der starken Entwicklung hob Adobe seine Jahresprognose an. Das Unternehmen erwartet nun Gesamtumsätze zwischen 23,5 und 23,6 Milliarden Dollar sowie einen Gewinn je Aktie von 20,50 bis 20,70 Dollar.

Für das dritte Quartal peilt Adobe Umsätze von 5,87 bis 5,92 Milliarden Dollar an. Dennoch reagierten Investoren skeptisch: Die Aktie verlor nach den Zahlen rund 5 Prozent. Offenbar zweifeln Anleger daran, ob Adobe seine KI-Ambitionen schnell genug in bare Münze umwandeln kann.

Marktposition bleibt stark

Trotz der Kursrückgänge sehen Experten Adobe weiterhin positiv. Kim Bolton von Black Swan Dexteritas wählte das Unternehmen als Top-Pick aus – mit dem Verweis, dass 90 Prozent der weltweiten Kreativprofis Photoshop nutzen und die Creative Cloud weit verbreitet ist. Die Frage bleibt: Reicht die dominante Marktposition aus, um die hohen Erwartungen an die KI-Transformation zu erfüllen?

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