An der Wiener Börse dürfte der ATX zum Start etwas nachgeben. Gut eine halbe Stunde vor dem Start zeigte eine Bankenindikation den österreichischen Leitindex 0,14 Prozent tiefer bei 4.430,31 Punkten. Andere große europäischen Börsenindizes werden dagegen leicht im Plus erwartet. Rückenwind kommt von den Börsen in New York und Asien, die zuletzt trotz des anhaltenden Handelskonflikts etwas fester notierten.

"Im Vorfeld der am Donnerstag stattfindenden EZB-Ratssitzung richtet sich der Fokus der Akteure am heutigen Morgen auf die Verbraucherpreisentwicklung in der Eurozone", schreiben die Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) in einem Bericht. Die Marktteilnehmer würden fest mit einer Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte durch die Europäische Zentralbank rechnen.

Nach 2,2 Prozent im April dürfte die Teuerung im Mai auf 2,0 Prozent gefallen sein, hieß es von der Landesbank Baden-Württemberg. Analyst Andreas da Graça nannte als Gründe für den sich fortsetzenden disinflationären Trend die rückläufigen Energiepreise sowie die Eurostärke gegenüber dem US-Dollar.

Nachrichten zu Einzelaktien in Wien lagen in der Früh noch keine vor.

Am Montag hatte der ATX um 0,22 Prozent höher bei 4.436,47 Punkten geschlossen. Das europäische Börsenumfeld war hingegen mehrheitlich von moderaten Verlusten geprägt - eine Reaktion auf die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, Zölle für die Einfuhr von Stahl in die Vereinigten Staaten von derzeit 25 Prozent auf 50 Prozent des Warenwerts verdoppeln zu wollen. Aktien der voestalpine gaben vor dem Hintergrund knapp zwei Prozent nach.

Die größten Kursgewinner im prime market am Montag:

UNIQA      +4,42% 12,76 Euro
EVN        +3,17% 24,40 Euro
Frequentis +2,51% 49,00 Euro

Die größten Kursverlierer im prime market am Montag:

Kapsch TrafficCom -2,16% 7,24 Euro 
CA Immo           -2,07% 23,70 Euro
voestalpine       -1,98% 22,72 Euro

spo

 ISIN  AT0000999982

Copyright APA/dpa-AFX. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA/dpa-AFX ist nicht gestattet.