Die Apothekenkette Walgreens steckt mitten in einem radikalen Umbau – doch können die drastischen Maßnahmen den angeschlagenen Konzern wirklich retten? Während Hunderte Filialen schließen und ein milliardenschwerer Verlust lastet, zeigen sich einige Investoren überraschend optimistisch.

Filialsterben erreicht neuen Höhepunkt

Mehr als 20 Walgreens-Standorte werden allein im Juni 2025 dichtmachen. Diese Schließungswelle ist Teil eines aggressiven Sanierungsplans, der bis Jahresende rund 500 und innerhalb von drei Jahren sogar 1.200 Filialen betrifft. Hintergrund sind nicht nur die veränderten Marktbedingungen im Einzelhandel, sondern auch massive finanzielle Belastungen.

Im vierten Quartal 2024 riss ein Verlust von 3 Milliarden Dollar ein tiefes Loch in die Bilanz – verursacht vor allem durch hohe Zahlungen in den Opioid-Skandal. Ironischerweise stiegen die Umsätze im gleichen Zeitraum um 6% auf 37,55 Milliarden Dollar, was die widersprüchliche Lage des Unternehmens unterstreicht.

Institutionelle Investoren wittern Chancen

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Trotz der Turbulenzen zeigen sich einige Großinvestoren interessiert. Die Investmentfirma Simon Quick Advisors LLC baute im ersten Quartal 2025 eine neue Position mit über 31.000 Aktien im Wert von 350.000 Dollar auf. Diese Bewegung deutet darauf hin, dass bestimmte Marktteilnehmer in der aktuellen Umbauphase ein langfristiges Potenzial erkennen.

Entscheidende Wochen stehen bevor

All eyes are now on June 26, 2025, when Walgreens seine Quartalszahlen vorlegt – allerdings ohne die übliche Telefonkonferenz mit Analysten. Dieser ungewöhnliche Schritt hängt mit der anstehenden Übernahme durch Sycamore Partners zusammen, die Anfang 2025 vereinbart wurde.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der radikale Sparkurs Früchte trägt oder ob Walgreens weiter in der Abwärtsspirale gefangen bleibt. Eins steht fest: Für Anleger bleibt es ein Hochrisiko-Investment mit ungewissem Ausgang.

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