Stablecoins, Regulierung und rechtliche Risiken – die Herausforderungen für Visa häufen sich. Während der Zahlungsriese operativ noch solide Zahlen vorlegt, droht die Konkurrenz durch digitale Währungen das Geschäftsmodell langfristig zu untergraben. Kann Visa die Wende schaffen oder steht der Titel vor einem anhaltenden Abwärtstrend?

Neue Bedrohung durch Stablecoins

Was aktuell besonders auf die Visa-Aktie drückt: Die zunehmende Dynamik im Stablecoin-Bereich. Berichte, dass Einzelhandelsgiganten wie Walmart und Amazon eigene Stablecoins einführen könnten, verunsichern die Anleger. Die kürzliche Verabschiedung des GENIUS Acts durch den US-Senat könnte diesen Trend weiter beschleunigen. Das Gesetz schafft einen regulatorischen Rahmen für Stablecoin-Hersteller – und könnte Händlern ermöglichen, die Zahlungsnetzwerke von Visa zu umgehen. Eine direkte Gefahr für die Gebühreneinnahmen des Konzerns.

Operatives Geschäft noch robust

Trotz dieser externen Herausforderungen zeigt sich Visas Kerngeschäft vorerst noch stabil:

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  • Umsatzwachstum von 9% auf 9,6 Mrd. US-Dollar im Q2 2025
  • Nettoergebnis jedoch um 2% gesunken, hauptsächlich aufgrund einer Prozessrückstellung von 992 Mio. Dollar
  • Value-Added-Services-Division mit starkem Wachstum von 20%

Doch die rechtlichen Risiken zeigen bereits konkrete Auswirkungen auf die Bilanz. Die operative Stärke könnte bald von den strukturellen Bedrohungen überlagert werden.

Strategische Personalentscheidungen

Visa reagiert auf die Herausforderungen mit strategischen Personalentscheidungen. Mit Tareq Muhmood wurde ein neuer Regionalpräsident für Zentral- und Osteuropa, den Nahen Osten und Afrika (CEMEA) ernannt – eine der am schnellsten wachsenden Regionen für digitale Zahlungen. Gleichzeitig übernimmt der bisherige Regionalchef Andrew Torre die globale Leitung der Value-Added Services.

Doch die Märkte bleiben skeptisch: Die Aktie hat bereits eine wichtige Unterstützungszone durchbrochen und zeigt charttechnisch Anzeichen für eine sogenannte "Bullenfalle". Die Mischung aus soliden Betriebszahlen und externen Bedrohungen hält die Anleger in Alarmbereitschaft. Die entscheidende Frage bleibt: Kann Visa das Rennen gegen die aufstrebenden Stablecoins gewinnen – oder steht der Zahlungsriese vor einem fundamentalen Umbruch?

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