Der Zahlungsriese Visa gerät unter Druck. Während das Unternehmen selbst auf Blockchain-Technologie setzt und Millionen in Stablecoin-Settlements umsetzt, könnte ausgerechnet die neue US-Stablecoin-Gesetzgebung zur Bedrohung werden. Ein Paradox, das Anleger nervös macht – und die Aktie auf Talfahrt schickt.

Senat sorgt für Unruhe bei Zahlungsdienstleistern

Der jüngste Kursrutsch um knapp 5 Prozent am Dienstag hat einen klaren Auslöser: Der US-Senat verabschiedete eine neue Stablecoin-Gesetzgebung. Was zunächst nach Fortschritt klingt, bereitet den traditionellen Kartennetzwerken Kopfzerbrechen. Die Sorge ist berechtigt: Stablecoins könnten das bisherige Geschäftsmodell von Visa und Mastercard grundlegend erschüttern.

Die Befürchtung der Investoren: Händler könnten künftig verstärkt auf günstigere Stablecoin-Zahlungen setzen, statt die etablierten – und teureren – Kartennetzwerke zu nutzen. Ein Szenario, das Transaktionsvolumen und Gebühreneinnahmen bedrohen würde.

Visa kontert mit eigener Blockchain-Offensive

Doch Visa schläft nicht. Das Unternehmen treibt seine eigenen Stablecoin-Initiativen voran und hat bereits über 225 Millionen Dollar an Stablecoin-Volumen seit 2023 abgewickelt. Besonders in der CEMEA-Region (Zentral- und Osteuropa, Naher Osten, Afrika) baut Visa seine Präsenz aus – unter anderem durch eine strategische Partnerschaft mit dem afrikanischen Fintech Yellow Card.

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Das Ziel: Grenzüberschreitende USD-Transaktionen über Blockchain-Technologie zu ermöglichen und dabei Kosten zu senken. Eine clevere Strategie, um sich selbst zu kannibalisieren, bevor es andere tun.

Solide Zahlen, unsichere Zukunft

Fundamental steht Visa weiterhin stark da. Das letzte Quartalsergebnis übertraf die Erwartungen mit einem Umsatz von 9,59 Milliarden Dollar und einem Gewinn je Aktie von 2,76 Dollar. Das Umsatzwachstum von 9,3 Prozent im Jahresvergleich zeigt: Das traditionelle Geschäft läuft noch rund.

Analysten bleiben optimistisch und sehen die Aktie im Schnitt bei 372,80 Dollar – deutlich über dem aktuellen Niveau. Doch die zentrale Frage bleibt: Kann Visa den Spagat zwischen traditionellem Kartengeschäft und digitaler Transformation meistern, ohne dabei seine Gewinnmargen zu opfern?

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