Kann Thyssenkrupp gleich zwei strategische Großprojekte stemmen? Während der Konzern mit der neuen Stranggießanlage in Duisburg einen Meilenstein in der Stahlproduktion feiert, steht die Marinesparte TKMS vor einer entscheidenden Weichenstellung. Die Aktie zeigt sich nervös – zu Recht?

Stahlsparte mit Lichtblick

Endlich gute Nachrichten aus dem Kerngeschäft:

  • Die neue Stranggießanlage 4 in Duisburg hat den Probebetrieb aufgenommen
  • Erste Brammen wurden erfolgreich gegossen
  • Modernisierung soll Effizienz und Präzision steigern

"Diese Anlage ist das Herzstück unserer Produktionsstrategie", betont das Management. Doch der Teilerfolg im Stahlgeschäft wird überschattet von den ungelösten Fragen rund um die Marine-Tochter.

TKMS: Börse oder Staatseinstieg?

Die Pläne für den TKMS-Börsengang 2025 laufen weiter – doch die Bedingungen werden immer komplexer:

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  • Gewerkschaften drängen auf staatliche Beteiligung
  • Strategische Bedeutung für Deutschland im Fokus
  • Mögliche Verzögerungen oder neue Eigentümerstruktur

Die Unsicherheit lastet spürbar auf der Aktie. Seit dem 52-Wochen-Hoch im März ging es um über 21% bergab – trotz der beeindruckenden +114% seit Jahresanfang.

Nervöser Markt sucht Klarheit

Die jüngsten Kursbewegungen zeigen: Investoren wägen ab zwischen den langfristigen Chancen der Stahlmodernisierung und den kurzfristigen Risiken der TKMS-Entscheidungen. Mit einem RSI von 34,1 wirkt die Aktie zwar kurzfristig überverkauft, doch die hohe Volatilität von 61,72% spricht Bände.

Die entscheidende Frage: Schafft Thyssenkrupp den Spagat zwischen zwei Mammutprojekten – oder wird eines davon zum Stolperstein? Die nächsten Wochen könnten die Richtung vorgeben.

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