Elon Musks Imperium der Elektromobilität erlebt stürmische Zeiten. Während die Vision autonomer Robotaxi-Flotten die Fantasie beflügelt, verdunkeln handfeste Probleme und umstrittene Kommunikationsmanöver den Himmel über dem einstigen Überflieger. Anleger fragen sich: Ist das der Beginn einer schmerzhaften Korrektur oder nur ein Boxenstopp vor der nächsten Rallye?

Das verwirrende Spiel um den Billig-Tesla

Ein zentraler Punkt der aktuellen Verunsicherung ist die Posse um das lang erwartete, günstige Einsteigermodell, oft als "Model 2" bezeichnet. Im April dieses Jahres verbreitete die Nachrichtenagentur Reuters die Meldung, Tesla habe die Entwicklung dieses rund 25.000 US-Dollar teuren Fahrzeugs gestoppt. Prompt dementierte Elon Musk dies auf X gewohnt scharf als Lüge. Die Aktie, die nach dem Bericht zunächst rund sechs Prozent nachgegeben hatte, erholte sich zwar teilweise, schloss aber dennoch mit einem Tagesminus von 3,6 Prozent.Doch was ist die Wahrheit hinter den Kulissen? Internen Informationen zufolge, auf die sich Reuters beruft, war das Projekt tatsächlich bereits Wochen vor Musks Dementi auf Eis gelegt worden. Ressourcen sollen stattdessen massiv in die Entwicklung autonomer Robotaxis geflossen sein. Diese widersprüchlichen Signale sorgen nicht nur für Kopfschütteln, sondern schüren auch die Sorge vor möglichen Konsequenzen seitens der US-Börsenaufsicht SEC, die bereits 2018 nach einer umstrittenen Äußerung Musks eine empfindliche Geldstrafe verhängt hatte.

Robotaxis: Der große Hoffnungsträger?

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Die Strategie scheint nun klar: Statt eines komplett neuen günstigen Modells plant der Konzern vereinfachte und damit preiswertere Varianten der bestehenden Fahrzeuge Model 3 und Model Y, die voraussichtlich im Laufe des Jahres 2025 auf den Markt kommen sollen. Der Fokus liegt aber unübersehbar auf der Robotaxi-Technologie. Für Ende Juni wird der Start eines solchen Dienstes in Austin, Texas, erwartet. Diese Vision treibt noch immer viele Anleger um, doch Kritiker wie Thomas Martin von Globalt Investments halten das Kurs-Gewinn-Verhältnis von über 100 für nicht mehr gerechtfertigt.Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im ersten Quartal 2025 sanken die Verkaufszahlen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um empfindliche 13 Prozent. Bereits 2024 hatte das Unternehmen erstmals einen Rückgang bei den Jahresverkäufen hinnehmen müssen. Besonders auf dem europäischen Markt macht die chinesische Konkurrenz, allen voran BYD, massiv Druck. Im April 2025 verkaufte BYD erstmals mehr Fahrzeuge in Europa als der US-Pionier. Modelle wie der BYD Seagull, der in China für unter 10.000 US-Dollar zu haben ist, zeigen, wohin die Reise im unteren Preissegment geht.

Musks politischer Clinch als zusätzliches Risiko

Als wäre die Lage nicht schon angespannt genug, liefert sich Elon Musk einen erbitterten Streit mit dem ehemaligen US-Präsidenten Trump um dessen geplantes Steuergesetz. Musk bezeichnete das Vorhaben als "Abscheulichkeit" und rief öffentlich dazu auf, dessen Verabschiedung zu blockieren. Brisant dabei: Das Gesetz könnte auch Steuererleichterungen für Elektrofahrzeuge kappen – ein direkter Schlag ins Kontor für Tesla, das ohnehin mit Absatzrückgängen kämpft. Dieser politische Nebenkriegsschauplatz birgt zusätzliches, kaum kalkulierbares Risiko.Die Aktie spiegelte die Nervosität zuletzt wider und gab an einem Handelstag um 4,42 Prozent nach, womit sich das Minus seit Jahresbeginn auf 17,78 Prozent ausweitete. Trotz einer zwischenzeitlichen Erholung von rund 20 Prozent in den letzten vier Wochen notiert das Papier immer noch rund 28 Prozent unter seinem Allzeithoch. Die kommenden Monate dürften entscheidend dafür werden, ob Tesla die Kurve kriegt oder die Bären endgültig das Steuer übernehmen.

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