
Roche Aktie: Zwischen Hoffnung und Rückschlag
16.06.2025 | 19:26
Ein echtes Wechselbad der Gefühle bei Roche! Der Pharmariese sorgte jüngst für Schlagzeilen, die gegensätzlicher kaum sein könnten. Einerseits ein schwerer Dämpfer in der Entwicklung einer Gentherapie, andererseits ein vielversprechender Lichtblick im Kampf gegen Parkinson. Was bedeuten diese Entwicklungen für den Konzern?
Tragischer Stopp in der DMD-Forschung
Am vergangenen Sonntag gab der Basler Pharmakonzern bekannt, die Verabreichung seiner Gentherapie Elevidys bei nicht-gehfähigen Patienten mit Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) zu stoppen. Auslöser für diese drastische Maßnahme waren zwei tragische Todesfälle infolge akuten Leberversagens. Das Nutzen-Risiko-Verhältnis für diese Patientengruppe habe sich nach einer klinischen Überprüfung als ungünstig erwiesen.
Im klinischen Bereich wird die Behandlung nicht-gehfähiger DMD-Patienten daher umgehend pausiert, im kommerziellen Sektor sogar gänzlich eingestellt. Es ist ein herber Rückschlag, der die Risiken in der Medikamentenentwicklung schmerzlich bewusst macht. Für gehfähige DMD-Patienten jeden Alters hingegen läuft die Verabreichung von Elevidys weiter, da hier das Nutzen-Risiko-Verhältnis weiterhin als positiv bewertet wird. DMD ist eine seltene, fortschreitende Muskelerkrankung, die vorwiegend Jungen betrifft und zu einem unaufhaltsamen Muskelschwund führt.
Neuer Hoffnungsträger gegen Parkinson?
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Doch wo Schatten ist, da ist oft auch Licht. Denn fast zeitgleich verkündete Prothena, ein Partnerunternehmen von Roche, einen bedeutenden Fortschritt: Der Antikörper Prasinezumab wird in die entscheidende Phase-III-Entwicklung für Patienten mit Parkinson im Frühstadium überführt. Diese Entscheidung fußt auf den Daten der Phase-IIb-PADOVA-Studie sowie längerfristigen Nachbeobachtungen.
Prasinezumab, ein potenziell neuartiger Antikörper gegen Alpha-Synuklein, zielt auf einen bekannten biologischen Treiber der Parkinson-Krankheit ab. Obwohl der primäre Endpunkt der PADOVA-Studie, die Zeit bis zur bestätigten motorischen Progression, die statistische Signifikanz knapp verfehlte (HR=0,84; p=0,0657), zeigten sich positive Trends. Insbesondere in der Untergruppe der mit Levodopa behandelten Patienten (75% der Teilnehmer) war der Effekt deutlicher (HR=0,79; p=0,0431, nominal). Die Studien lieferten zudem erste Biomarker-Belege, dass Prasinezumab die zugrundeliegende Krankheitsbiologie beeinflussen könnte.
Roche trägt die alleinige Verantwortung für die Entwicklung und Vermarktung von Prasinezumab. Angesichts von weltweit über zehn Millionen Parkinson-Patienten und dem Fehlen krankheitsmodifizierender Therapien ruhen hier große Hoffnungen. Eine Entwicklung, die man genau im Auge behalten muss.
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