Nach einer beeindruckenden Börsenparty scheint das Fest für die Renk Aktie abrupt beendet. Der Panzergetriebe-Hersteller, lange ein Überflieger im Rüstungssektor, sieht sich plötzlich mit massivem Gegenwind konfrontiert. Was steckt hinter dem dramatischen Kursrutsch?

Gewinnmitnahmen und Sektor-Trübsal

Die Euphorie ist verflogen. Anleger scheinen bei Renk und anderen Rüstungswerten Kasse zu machen, nachdem die Kurse monatelang nur eine Richtung kannten. Es mehren sich die Zweifel, ob die Vorschusslorbeeren, etwa durch gestiegene Verteidigungsausgaben, nicht bereits vollständig in den Bewertungen enthalten waren. Diese Sektor-Schwäche trifft Renk nun mit voller Wucht.

Analysten-Schelte und technische Alarmsignale

Doch es sind nicht nur Gewinnmitnahmen. Die Experten von Bank of America (BofA) verpassten dem Papier ein doppeltes Downgrade aufgrund einer "vollen Bewertung". Auch Exane BNP sieht schwarz und stufte die Aktie auf "Underperform" herab. Dieser geballte Gegenwind von Analystenseite drückte den Kurs heute um dramatische 15,54% auf nur noch 65,20 Euro.Charttechnisch sieht es ebenfalls düster aus:

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• Wichtige Unterstützungsmarken wurden durchbrochen.
• Technische Verkaufssignale mehren sich.
• Die hohe Volatilität, die zuletzt annualisiert bei fast 87% lag, unterstreicht die massive Nervosität der Marktteilnehmer.

China-Faktor: Rohstoff-Angst trifft Rüstungsriesen

Als wäre das nicht genug, sorgt ein externer Schock für zusätzliche Unruhe. Meldungen über chinesische Exportbeschränkungen bei Metallen der Seltenen Erden treffen die Branche ins Mark. Diese Rohstoffe sind für die Produktion von Verteidigungsgütern essenziell. Drohen nun Engpässe und Gewinneinbußen? Nicht nur Autobauer, auch westliche Rüstungsfirmen wie Renk blicken besorgt nach Fernost.

Der Titel befindet sich damit klar auf Talfahrt. Die toxische Mischung aus Gewinnmitnahmen, einer generellen Schwäche im Rüstungssektor, negativen Analystenstimmen und der Sorge um kritische Rohstofflieferketten hat der Renk Aktie schwer zugesetzt. Die kommenden Tage dürften zeigen, ob sich ein Boden finden lässt oder der Abverkauf weitergeht.

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