Die digitale Apotheke Redcare Pharmacy steckt in der Krise – und die Probleme könnten gerade erst beginnen. Während das Unternehmen selbst Gelassenheit demonstriert, schlagen Analysten Alarm: Die geplante Umstellung des deutschen E-Rezept-Systems droht, das Geschäftsmodell ins Wanken zu bringen.

Kepler Cheuvreux zieht Notbremse

Die Investmentbank Kepler Cheuvreux hat heute deutlich die Reißleine gezogen und Redcare von "Buy" auf "Hold" herabgestuft. Noch gravierender: Das Kursziel wurde von 150 auf 130 Euro gesenkt. Der Grund? Die geplante Ablösung des aktuellen CardLink-Systems durch die GesundheitsID ab April 2026.

Das Problem: Patienten benötigen künftig eine verifizierte digitale Identität, um Rezepte online einzulösen. Doch die Registrierung ist freiwillig – und die Akzeptanz in der Bevölkerung bisher gering. Sollte sich das nicht ändern, könnte ein Großteil von Redcares Nutzerbasis plötzlich wegbrechen.

Nutzerzahlen im Sinkflug

Die Sorgen der Analysten werden durch aktuelle Nutzerdaten untermauert:

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  • Dritter Monat in Folge mit rückläufigen aktiven Nutzern (-3% im Mai)
  • Wöchentliche Nutzerzahlen brachen zuletzt um 8% ein
  • App-Downloads sackten in Woche 22 um 17% ab

Zwar liegt das Niveau immer noch 71% über dem Vorjahr, doch der Abwärtstrend ist unübersehbar. Selbst die vielen Feiertage im Mai können den Einbruch nicht vollständig erklären.

Insider kaufen – trotz aller Risiken?

Inmitten der Turbulenzen griff mit Koehler Invest N.V. eine mit der Führung verbundene Gesellschaft heute zu Redcare-Aktien. Ob dies als Vertrauensbeweis gewertet werden kann oder bloße Pflichtübung ist, bleibt offen.

Das Unternehmen selbst versucht unterdessen, die Wogen zu glätten. CEO Olaf Heinrich betont die Zuversicht in einen nahtlosen Übergang zu einem neuen System – doch die Märkte scheinen dieser Darstellung immer weniger zu trauen. Die Aktie notiert heute auf einem neuen 52-Wochen-Tief.

Die entscheidende Frage: Steht Redcare vor einem temporären Dämpfer – oder vor einem fundamentalen Umbruch seines Geschäftsmodells? Die kommenden Monate werden es zeigen.

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