Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 steht vor einer entscheidenden Weichenstellung: Großaktionär PPF hat das lang erwartete Übernahmeangebot gestartet – und setzt damit die Aktionäre unter Druck. Bis August müssen sich Investoren entscheiden: Verkaufen sie ihre Anteile an den tschechischen Investor oder halten sie an der Zukunft des deutschen TV-Riesen fest?

PPF greift nach mehr Macht

Seit dem 4. Juni können Aktionäre ihre Anteile zu den von PPF festgelegten Konditionen anbieten. Der bereits seit Jahren engagierte Investor will seinen Einfluss deutlich ausbauen:

• Ziel: Bis zu 31,8 Millionen zusätzliche Aktien (Teilangebot)
• Zeitrahmen: Annahmefrist läuft bis 13. August 2025
• Strategie: PPF strebt stärkere Vertretung im Aufsichtsrat an

"Das Angebot zeigt, wie ernst es PPF mit ProSiebenSat.1 meint", kommentiert ein Marktbeobachter. Der Vorstand des Medienunternehmens begrüßt die Pläne offiziell – doch wie reagieren die anderen Aktionäre?

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Kurs unter Spannung

Die Aktie zeigt sich nach der Ankündigung stabil bei rund 7 Euro, nachdem sie seit Jahresanfang bereits über 36% zugelegt hat. Interessant:

• Nur knapp 6% unter dem 52-Wochen-Hoch von 7,46 Euro
• Deutlich über wichtigen Durchschnitten (50-Tage: +10%, 200-Tage: +22%)

Doch die hohe Volatilität von 65% signalisiert: Hier geht es emotional zu. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob PPF genügend Aktionäre von ihrem Kurs überzeugen kann – oder ob Widerstand formiert wird. Eins ist klar: Die Zukunft des deutschen Medienhauses wird gerade neu verhandelt.

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