
Palantir Aktie: Wirtschaftliche Routinefragen
06.06.2025 | 23:32
Palantir, der Spezialist für Datenanalyse und künstliche Intelligenz, sorgt aktuell für Furore an der Börse. Neue Partnerschaften und Produktankündigungen beflügeln die Fantasie der Anleger und treiben den Aktienkurs. Doch gleichzeitig formieren sich kritische Stimmen, die vor einer überhitzten Bewertung warnen und sogar auf fallende Kurse wetten. Wie passt das zusammen?
Neue KI-Deals als Zündstoff
Die jüngsten Nachrichten aus dem Hause Palantir lesen sich vielversprechend. Eine frisch angekündigte Partnerschaft mit Bolt Financial, einer Plattform für Ein-Klick-Bezahlvorgänge, soll Palantirs KI-Fähigkeiten in den Online-Handel bringen und dort Zahlungsprozesse optimieren. Dies könnte den Zugang zu einem lukrativen kommerziellen Sektor erweitern.
Zusätzlich gab das Unternehmen die allgemeine Verfügbarkeit seiner "Machinery"-Plattform bekannt, die auf die Automatisierung und Optimierung komplexer Unternehmensprozesse abzielt. Bereits am 5. Juni wurde eine strategische Kooperation mit TeleTracking enthüllt, einem führenden Anbieter von Operationsplattformen im Gesundheitswesen. Ziel ist es, durch die Kombination von Palantirs KI und TeleTrackings Expertise die Entscheidungsfindung in Kliniken und Krankenhäusern zu verbessern.
Diese operativen Fortschritte und die jüngsten Kommentare von CEO Alex Karp über das globale "KI-Wettrüsten" scheinen Früchte zu tragen. Die Aktie von Palantir legte heute um rund 7,24% auf 112,22 Euro zu. Damit setzt das Papier seine beeindruckende Jahresperformance fort, auch wenn es zuletzt von seinen jüngsten Höchstständen etwas zurückgekommen war – eine nicht ungewöhnliche Entwicklung nach einer starken Aufwärtsbewegung.
Bären wetzen die Messer: Hohe Bewertung und ein Short-ETF
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Trotz der positiven Nachrichtenlage und der laufenden Zusammenarbeit mit Microsoft zur Integration von OpenAI-Fähigkeiten, insbesondere für US-Verteidigungs- und Geheimdienstanwendungen, ist nicht jeder von Palantirs Höhenflug überzeugt.Die Bewertung der Aktie gilt weiterhin als ambitioniert. Berichten zufolge wird das Unternehmen mit hohen Umsatzmultiplikatoren und einem beträchtlichen Kurs-Gewinn-Verhältnis gehandelt, was es laut einigen Analysten zu einer der teureren Large-Cap-Aktien in den USA macht. Solche Bewertungen können eine Aktie anfällig für Rückschläge machen, sollten die hohen Wachstumserwartungen enttäuscht werden.
Ein Indiz für die gespaltene Stimmung unter Investoren ist die Auflegung eines neuen Anlageprodukts: des Defiance Daily Target 2X Short PLTR ETF (PLTZ). Dieser ETF zielt darauf ab, eine gehebelte, umgekehrte Tagesrendite zur Palantir-Aktie zu erzielen – ein klares Instrument für Händler, die auf fallende Kurse spekulieren oder ihre Positionen absichern wollen.Auch auf institutioneller Seite gibt es gemischte Signale. So hat SeaCrest Wealth Management LLC seinen Anteil an Palantir im ersten Quartal reduziert, während andere institutionelle Investoren und Hedgefonds in früheren Quartalen Positionen auf- oder ausgebaut haben. Im Mai wurden zudem Insiderverkäufe gemeldet. Der allgemeine Analystenkonsens für Palantir lautet derzeit "Halten".
Finanziell steht Palantir solide da: Das Unternehmen verzeichnete in den letzten Quartalen ein robustes Umsatzwachstum und hat die Profitabilität erreicht. Die starke Cash-Position bei vergleichsweise geringer Verschuldung rundet das Bild ab.
Die kommenden Wochen dürften zeigen, ob Palantir die hohen Erwartungen erfüllen und die Kritiker Lügen strafen kann, oder ob die Bedenken hinsichtlich der ambitionierten Bewertung überwiegen. Die Spannung bleibt hoch.
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