Repowering – ein Begriff, der in der Energiebranche immer lauter wird. Für den Windturbinenhersteller Nordex scheint dieser Zukunftsmarkt nun konkrete Früchte zu tragen. Ein frischer Auftrag aus Niedersachsen unterstreicht nicht nur die operative Stärke, sondern wirft auch ein Schlaglicht auf eine potenziell lukrative Nische. Ist das der Beginn einer neuen Wachstumsphase für das Unternehmen?

Neuer Schub aus Niedersachsen

Nordex hat einen bedeutenden Auftrag von der Umwelt Management AG UMaAG an Land gezogen. Konkret geht es um die Lieferung und Errichtung von acht Windenergieanlagen des Typs N163/6.X für das Repowering-Projekt Drochtersen in Niedersachsen. Die Gesamtleistung dieser Order beläuft sich auf stolze 56 Megawatt.Doch damit nicht genug: Wesentlicher Bestandteil des Deals ist ein Premium-Service-Vertrag mit einer Laufzeit von 20 Jahren. Das sichert Nordex nicht nur den reinen Verkaufserlös, sondern auch langfristige, planbare Einnahmen aus Wartung und Betrieb. Die Installation der ersten Turbine ist für den Herbst 2026 vorgesehen, die vollständige Inbetriebnahme aller Anlagen soll im ersten Quartal 2027 erfolgen.

Repowering: Alter Mühle, neuer Glanz?

Was macht dieses Projekt so besonders? Es handelt sich um ein Repowering-Vorhaben. Dabei werden ältere, weniger leistungsstarke Windkraftanlagen durch moderne, effizientere Turbinen ersetzt. Karsten Brüggemann, Vice President Region Central der Nordex Group, hebt die Vorteile hervor: Solche Projekte steigern die Effizienz und erhöhen die Stromerzeugungskapazität an bereits etablierten Standorten erheblich. Die Flächeneffizienz wird verbessert – ein entscheidender Faktor für das Gelingen der Energiewende in Deutschland.

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Die Kerndaten des UMaAG-Auftrags verdeutlichen das Potenzial:

• Auftragsvolumen: 56 Megawatt Leistung
• Anlagentyp: Acht moderne Turbinen des Typs N163/6.X
• Standort: Repowering-Projekt Drochtersen, Niedersachsen
• Langfristigkeit: Servicevertrag über 20 Jahre
• Zeitplan: Installation ab Herbst 2026, Inbetriebnahme Q1 2027

Stärke im Heimatmarkt bewiesen

Mit diesem Auftrag eines erfahrenen Akteurs wie der UMaAG zementiert Nordex seine Position im wichtigen deutschen Kernmarkt. Die Wahl der N163/6.X-Turbinen unterstreicht zudem deren Wettbewerbsfähigkeit im Onshore-Segment. Solche Erfolgsmeldungen sind Balsam für die Seele der Anleger und demonstrieren die operative Schlagkraft des Unternehmens, das global bereits rund 57 GW Windenergieleistung installiert und 2024 einen Konzernumsatz von etwa 7,3 Milliarden Euro erzielte.

Die positive Entwicklung spiegelt sich auch im Aktienkurs wider, der seit Jahresanfang bereits um beachtliche 53,71 % zulegen konnte und aktuell bei 18,03 € notiert, nur knapp unter dem gestern erreichten 52-Wochen-Hoch von 18,31 €. Auch wenn die Aktie heute eine kleine Verschnaufpause einlegt und leicht um 1,53 % nachgab, zeigt der Trend der letzten Monate klar nach oben. Kann Nordex diesen Schwung aus dem Repowering-Geschäft nutzen, um weiter zu wachsen? Die Weichen scheinen gestellt.

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