
Nordex Aktie: Rotorblatt-Bruch und Zinswende – was jetzt?
12.06.2025 | 00:08
Ein abgebrochenes Rotorblatt an einer brandneuen Turbine und eine überraschende Zinssenkung der EZB – bei Nordex prallen heute zwei gegensätzliche Kräfte aufeinander. Während der eine Vorfall kritische Fragen zur Qualitätssicherung aufwirft, könnte der andere frischen Wind in die Projektfinanzierungen bringen.
Qualitätsalarm: Rotorblatt bricht an neuer Anlage
In Lübz, Mecklenburg-Vorpommern, ist an einer erst 2025 installierten Nordex-Turbine ein Rotorblatt abgebrochen. Teile stürzten zu Boden, Verletzte gab es glücklicherweise nicht. Doch der Vorfall wiegt schwer:
- Es handelt sich um eine frische Anlage – eigentlich sollte die Technik hier noch nicht verschleißen
- Nordex und der Betreiber untersuchen nun die Ursache
- Sechs weitere Turbinen im Windpark könnten vorsorglich stillgelegt werden
„Das ist ein Imageschaden, der genau zur falschen Zeit kommt“, kommentiert ein Branchenkenner. Gerade jetzt, wo Nordex mit verbesserten Margen und einem Rekord-Auftragsbestand von 13,5 Mrd. Euro punkten wollte.
EZB feuert Zinsrakete – Rückenwind für Nordex?
Parallel senkt die EZB die Zinsen um 25 Basispunkte – eine Entscheidung mit Sprengkraft für kapitalintensive Branchen:
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- Hauptrefinanzierungssatz sinkt auf 2,15%
- Einlagensatz reduziert auf 2,00%
- Spitzenrefinanzierungssatz fällt auf 2,40%
Für Nordex könnte das bedeuten: Günstigere Kredite für Windpark-Projekte und höhere Investitionsbereitschaft bei Kunden. Ein Lichtblick also?
Auftragsboom vs. Reputationsrisiko
Trotz des Rückschlags verweist Nordex auf starke operative Zahlen:
- Auftragseingang Q1: 2.182 MW – ein deutlicher Sprung
- Kürzlich gesichert: Repowering-Auftrag in Niedersachsen (8 Anlagen, 56 MW)
- Positiver Cashflow und verbesserte Margen
Doch wiegt das den Vertrauensverlust durch den Rotorblatt-Bruch auf? Die Aktie zeigte sich zuletzt verhalten – trotz 48% Kursplus seit Jahresanfang. Mit einem RSI von 69,2 gilt sie technisch als überkauft.
Die große Frage: Schafft es Nordex, die Zinswende zu nutzen, während es gleichzeitig die Qualitätsbedenken ausräumt? Die nächsten Tage könnten richtungsweisend sein.
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