Kraft Heinz Aktie: Wird die Trendwende verpasst?

Kraft Heinz steckt in der Krise – und jetzt soll ein neuer Farbton die Wende bringen? Der Lebensmittelriesen kündigt an, künstliche Farbstoffe bis 2027 aus seinem US-Sortiment zu verbannen. Doch während die Produktpalette natürlicher wird, kämpft das Unternehmen mit sinkenden Umsätzen und einem anhaltenden Abwärtstrend an der Börse. Kann der neue Finanzchef den Kurs noch drehen?
Führungswechsel im Finanzteam
Die jüngste Personalrochade im Finanzbereich deutet auf strategische Veränderungen hin: Vince Garlati gab am 22. Juni sein Amt als Global Controller ab und wechselte in die Unternehmensstrategie. Sein Nachfolger Chris Asher, bisher stellvertretender Global Controller, übernimmt in turbulenten Zeiten das Ruder. Solche Wechsel an der Finanzspitze kommen selten ohne Grund – oft sind sie Vorbote neuer Ausrichtungen oder Reaktionen auf Marktherausforderungen.
Natürliche Farben, trübe Aussichten
Der Abschied von künstlichen Farbstoffen betrifft immerhin 10% des US-Portfolios, darunter ikonische Marken wie Kool-Aid und Jell-O. Zwar sind bereits 90% der Produkte frei von synthetischen Farben, doch die Umstellung bedeutet Investitionen inmitten einer schwierigen Phase.
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Die aktuelle Bilanz spricht Bände:
- Umsatzrückgang im Q1 2025: 6,4%
- Prognose für 2025: Organischer Umsatz könnte um 1,5-3,5% schrumpfen
- Goldman Sachs senkte jüngst das Kursziel und empfiehlt zum Verkauf
Institutionelle Anleger setzen auf Kontraste
Während die Analystenstimmung gedämpft bleibt, zeigen einige große Investoren Zuversicht: Altrius Capital stockte seine Position im ersten Quartal um 14,5% auf, Avantra Family Wealth stieg neu ein. Doch die technische Lage bleibt prekär – die Aktie notiert deutlich unter ihren wichtigen gleitenden Durchschnitten (50-Tage: -8,3%, 200-Tage: -21,3%), ein klassisches Warnsignal für Fortsetzungstrends.
Die entscheidende Frage: Reichen kosmetische Veränderungen am Produkt, wenn das Fundament wackelt? Der neue Finanzchef Asher steht vor der Herkulesaufgabe, die Umsatzflaute zu bekämpfen und gleichzeitig die Margen im Zuge der natürlichen Umstellung zu schützen. Für Anleger bleibt es ein Drahtseilakt zwischen langfristiger Transformation und kurzfristigen Ernüchterungen.
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