Während alle Welt auf OpenAI und Nvidia starrt, arbeitet ein alter Bekannter der Tech-Branche im Stillen an seiner KI-Revolution: IBM. Der Traditionshersteller positioniert sich geschickt zwischen Enterprise-Lösungen und künstlicher Intelligenz – doch reicht das, um die Aktie aus ihrem jahrelangen Schattendasein zu befreien?

Vollgas bei Enterprise-KI

IBM setzt alles auf eine Karte: die Verbindung von bewährter Unternehmenstechnologie mit modernster KI. Am Donnerstag präsentierte der Konzern auf seiner "Hot Summer Storage Technical Session" die neuesten Entwicklungen – von Flash-Speichermodulen bis hin zu Ransomware-Erkennung in Echtzeit.

Besonders interessant: Die Integration von Content-Aware Storage und RAG-Technologie (Retrieval Augmented Generation) zeigt, wie ernst IBM das Thema Enterprise-KI nimmt. Während Consumer-orientierte KI-Unternehmen um Aufmerksamkeit kämpfen, konzentriert sich IBM auf das lukrative B2B-Geschäft.

Indische CEOs als Wachstumstreiber

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Ein zeitgleich veröffentlichtes IBM-Studienergebnis liefert zusätzlichen Rückenwind: 74% der indischen Geschäftsführer planen langfristige KI-Investitionen und fordern mehr Budgetflexibilität für digitale Transformationen. Für IBM, das gezielt auf Enterprise-KI-Lösungen setzt, könnte der riesige indische Markt zum entscheidenden Wachstumskatalysator werden.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Unternehmen weltweit suchen nach verlässlichen, sicheren KI-Partnern für ihre kritischen Geschäftsprozesse – genau IBMs Kernkompetenz.

Aktie im Aufwind

Der Markt honoriert die strategische Neuausrichtung vorsichtig positiv. Mit einer Jahresperformance von über 54% hat sich die IBM-Aktie deutlich von ihren Tiefständen erholt und handelt aktuell nur knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch.

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