Die Holcim-Aktie gerät heute unter massiven Verkaufsdruck – während gleichzeitig die finale Phase der Amrize-Abspaltung beginnt. Der Baustoffriese steht vor einer historischen Zäsur, die das Unternehmen von Grund auf umkrempeln wird. Doch warum strafen Investoren den Titel gerade jetzt ab?

Frontalangriff auf den Aktienkurs

Der SMI-Schwergewicht zeigt heute klare Schwäche: Die Aktie gehört zu den größten Verlierern im Schweizer Leitindex. Das Handelsvolumen spricht eine deutliche Sprache – Verkäufer dominieren das Geschehen. Der Titel rutscht damit tiefer in den Abwärtstrend, was die Nervosität vor der bevorstehenden Spaltung unterstreicht.

Doch was treibt die Verkaufsdruck an? Neben allgemeiner Marktunsicherheit dürften spekulative Positionierungen vor der Abspaltung eine Rolle spielen. Investoren stellen sich die brennende Frage: Wird Holcim nach der Trennung an Strahlkraft verlieren?

Personalrochade im Schlüsselmarkt UK

Parallel zur Börsenaktion meldet der Konzern eine wichtige Personalie: Gauthier Autrand übernimmt die Leitung des strategischen Cauldon-Zementwerks in Großbritannien. Mit seinen 155 Mitarbeitern ist der Standort ein Eckpfeiler der UK-Aktivitäten.

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Countdown zur Amrize-Spaltung läuft

Alles überschattet jedoch die bevorstehende Abspaltung des Nordamerika-Geschäfts unter dem Namen Amrize. In wenigen Tagen vollzieht Holcim eine der tiefgreifendsten Transformationen seiner Geschichte:

  • 100-prozentige Abspaltung mit Aktientausch (1:1)
  • Doppelnotierung an SIX und NYSE geplant
  • Holcim fokussiert sich künftig auf Europa, Lateinamerika und andere Kernregionen
  • Amrize wird zum reinen Nordamerika-Spezialisten

Die Börse reagiert heute mit klarer Skepsis auf diesen Kraftakt. Bleibt die Frage: Wird die Spaltung den erhofften Wertschub bringen – oder beginnt für Holcim nach dem Schnitt erst der eigentliche Stresstest?

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