Die Hensoldt-Aktie jagt von einem Hoch zum nächsten – doch steckt hinter dem Rallye-Feuerwerk mehr als nur kurzfristiger Hype? Das Rüstungsunternehmen hat sich innerhalb eines Jahres mehr als verdreifacht und steht nur knapp unter seinem Allzeithoch. Doch während einige Analysten weiter auf die europäische Aufrüstung setzen, warnen andere vor einer überhitzten Rallye.

Rasante Rallye mit Fragezeichen

Allein in den letzten 30 Tagen legte die Hensoldt-Aktie über 40% zu, seit Jahresanfang sogar mehr als 200%. Mit einem Kurs von 102 Euro steht das Papier nur minimal unter dem 52-Wochen-Hoch von 103,10 Euro. Doch die beeindruckende Performance wirft Fragen auf:

  • RSI von 66,6 zeigt leicht überkaufte Zone
  • Volatilität von fast 64% unterstreicht die Nervosität
  • Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt bei über 120%

"Das Chartbild erinnert an klassische Hype-Zyklen", kommentiert ein Marktbeobachter. Tatsächlich scheinen einige Anleger nach der jüngsten Rallye Gewinne mitzunehmen – heute ging die Aktie leicht um 1,07% zurück.

Analysten bleiben optimistisch – mit Abstrichen

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Trotz der Bedenken halten einige große Häuser weiter an ihren positiven Einschätzungen fest. Die Citi Bank erhöhte jüngst ihr Kursziel, während Oddo BHF das Wachstumspotenzial der europäischen Rüstungsindustrie betont. Doch wie nachhaltig ist dieser Optimismus?

Politische Risiken als Damoklesschwert

Die Diskussion um eine mögliche Sonderbesteuerung für Rüstungsunternehmen in Deutschland zeigt: Die geopolitischen Rahmenbedingungen bleiben unsicher. Gleichzeitig könnte die weltweit steigende Nachfrage nach Verteidigungstechnologie den Boom weiter befeuern.

Steht Hensoldt vor einer Korrektur – oder ist dies erst der Anfang einer langfristigen Aufwärtsbewegung? Die extreme Volatilität deutet darauf hin, dass der Markt diese Frage noch nicht entschieden hat. Für Anleger wird es entscheidend sein, ob das Unternehmen die hohen Erwartungen auch operativ erfüllen kann.

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