Heidelberg Materials setzt ein weiteres Ausrufezeichen in Sachen Nachhaltigkeit – und das ausgerechnet im rohstoffhungrigen Nordamerika. Der deutsche Baustoffriese übernimmt Teile des Betonrecyclinggeschäfts von Concrete Crushers Inc. in Kanada. Doch kann dieser strategische Schachzug die Aktie auf ein neues Rekordhoch katapultieren?

Zukauf im Zeichen der Kreislaufwirtschaft

Der Konzern erweitert sein nordamerikanisches Geschäft mit einer gezielten Akquisition in Calgary:

  • Übernahme einer Anlage für recycelte Zuschlagstoffe
  • Zukauf eines Abbruchgeschäfts mit vier mobilen Anlagen
  • Stärkung der Präsenz im wachstumsstarken Westen Nordamerikas

"Dies ist ein weiterer Schritt, unser Angebot an nachhaltigen und zirkulären Produkten auszubauen", betont das Unternehmen. Die Transaktion unterstreicht die Ambitionen von Heidelberg Materials, im hart umkämpften Baustoffmarkt durch Öko-Innovationen zu punkten.

Kann Nachhaltigkeit den Kurs beflügeln?

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Die Aktie notiert aktuell bei 179,50 Euro – nur knapp 6% unter dem 52-Wochen-Hoch von 190,75 Euro. Seit Jahresanfang legte der Titel bereits beachtliche 49% zu. Doch reicht der Nachhaltigkeitstrend, um die nächste Kursmarke zu knacken?

Analysten sehen in der nordamerikanischen Expansion einen logischen Schritt. Der Markt für Betonrecycling gilt als zukunftsträchtig, gerade in umweltbewussten Regionen wie Kalifornien und Kanada. Die mobile Abbruchtechnologie könnte zudem flexible Einsätze in ganz Nordamerika ermöglichen.

Mit der Übernahme positioniert sich Heidelberg Materials als Vorreiter der Kreislaufwirtschaft – ein Image, das in Zeiten steigender CO2-Preise und Nachhaltigkeitsvorgaben an Bedeutung gewinnt. Ob der Markt diese Strategie honoriert? Die nächsten Quartalszahlen werden es zeigen.

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