Der Verpackungsspezialist Gerresheimer steckt in der Krise – und seine Aktionäre zahlen den Preis. Innerhalb weniger Tage trafen zwei Schocknachrichten die Investoren: eine drastische Dividendenkürzung um über 90% und eine erneute Gewinnwarnung. Doch damit nicht genug: Jetzt meldet auch noch ein Großinvestor Stimmrechtsveränderungen. Steht der Titel vor dem nächsten Tiefschlag?

Dividende abgesägt – Vertrauen verspielt

Auf der Hauptversammlung am 5. Juni beschloss Gerresheimer eine brutale Kürzung der Ausschüttung für 2024 auf nur noch 0,04 Euro je Aktie. Ein herber Schlag für langjährige Aktionäre, die ursprünglich mit einer deutlich höheren Dividende rechneten.

Hintergrund der Notbremse:

  • Umsatzprognose für 2025 von 3-5% auf nur noch 1-2% Wachstum gesenkt
  • EBITDA-Margenziele von 22% auf 20% reduziert
  • Bereinigter Gewinn je Aktie soll zweistellig schrumpfen

"Die Entscheidung war notwendig, um unsere finanzielle Flexibilität zu wahren", argumentiert das Management. Doch für Anleger klingt das nach blankem Krisenmanagement.

Doppelter Nachfrageeinbruch trifft Kerngeschäft

Warum steckt Gerresheimer plötzlich so tief in der Klemme? Zwei Hauptfaktoren drücken auf das Geschäft:

  1. Schwächephase im Kosmetikmarkt: Ein wichtiger Absatzkanal für die hochwertigen Verpackungslösungen des Unternehmens.
  2. Nachfragerückgang bei Medizin-Containern: Besonders betroffen sind Lösungen für flüssige Arzneimittel zum Einnehmen.

Interessant: Das Management verspricht eine deutliche Belebung im zweiten Halbjahr 2025. Doch die Märkte glauben dieser Prognose offenbar nicht – die Aktie notiert nur noch knapp über ihrem 52-Wochen-Tief von 47,76 Euro.

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Großinvestor zieht sich zurück – oder positioniert sich neu?

Parallel zu den operativen Problemen meldete Eminence Capital, LP kürzlich eine Veränderung seiner Stimmrechtsanteile. Solche Bewegungen bei institutionellen Investoren werden genau beobachtet – sie könnten auf eine Neubewertung der Aktie hindeuten.

Auf der Hauptversammlung zeigten sich weitere Risse:

  • Das vorgeschlagene Vergütungssystem für den Vorstand fand keine Mehrheit
  • Die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat erfolgte zwar, aber unter kritischem Beifall

Fazit: Vertrauensfrage noch nicht entschieden

Gerresheimer kämpft an mehreren Fronten gleichzeitig: schwache Nachfrage, gesunkene Prognosen, verärgerte Aktionäre. Die Aktie hat seit Jahresanfang über 30% verloren und steht kurz vor dem Ausbruch auf ein neues Allzeittief.

Die große Frage: Kann das Unternehmen mit der angekündigten zweiten Halbjahreserholung noch die Wende schaffen – oder ist dies erst der Anfang einer längeren Talfahrt? Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein.

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