
Freenet Aktie: Kampfansage oder Strohfeuer?
05.06.2025 | 21:04
Frische Impulse oder weiter unter Druck? Die Freenet-Aktie sendet derzeit widersprüchliche Signale an den Markt. Während ein millionenschweres Aktienrückkaufprogramm Stärke demonstrieren soll, nähren schwächere Quartalszahlen und eine skeptische Analystenstimme die Zweifel. Kann der neue Mann an der Spitze das Ruder wirklich herumreißen?
Am heutigen Donnerstag zeigt sich das Papier volatil und kämpft um eine klare Richtung. Zuletzt notierte die Aktie bei 28,68 Euro, ein Minus von 1,38% im Tagesverlauf. Diese Nervosität der Anleger hält an, obwohl Freenet versucht, mit einem neuen Aktienrückkaufprogramm für Vertrauen zu sorgen.
Rückkaufprogramm verpufft?
Seit dem 4. Juni läuft dieses Programm, das bis Ende 2025 ein Volumen von bis zu 100 Millionen Euro erreichen soll. Ziel ist die Herabsetzung des Grundkapitals. Doch die erhoffte Initialzündung für den Aktienkurs blieb bislang aus. Die Frage steht im Raum: Greift die Maßnahme zu kurz, um die Anleger nachhaltig zu überzeugen?
Analysten sehen dunkle Wolken
Die Skepsis wird durch aktuelle Analystenkommentare untermauert. So hat die Schweizer Großbank UBS ihr Kursziel für Freenet nach den jüngsten Quartalszahlen von 33 auf 30,50 Euro gesenkt, auch wenn die Einstufung bei "Neutral" belassen wurde. Was steckt hinter dieser Zurückhaltung?
Ein Blick auf die Zahlen zum ersten Quartal 2025 liefert Antworten:
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- Der Umsatz sank um 5,4 Prozent auf 604,40 Millionen Euro.
- Das Ergebnis je Aktie gab von 0,55 Euro im Vorjahreszeitraum auf 0,48 Euro nach.
Diese Entwicklung enttäuschte einige Beobachter und trug zur Verunsicherung bei. Die Quittung am Markt ließ nicht lange auf sich warten: In den vergangenen 30 Tagen büßte die Aktie über 22 Prozent ihres Wertes ein.
Spagat zwischen enttäuschenden Zahlen und optimistischer Prognose
Trotz des Dämpfers im ersten Quartal hält das Management die Prognose für das Gesamtjahr aufrecht. Freenet strebt weiterhin ein bereinigtes operatives Ergebnis (EBITDA) zwischen 520 und 540 Millionen Euro an. Auch die Aussicht auf eine steigende Dividende – Analysten erwarten 2,09 Euro je Aktie für das laufende Jahr, nach 1,85 Euro im Vorjahr – konnte die Sorgen offenbar nicht vollständig zerstreuen.
Neuer Chef, neue Hoffnung?
In dieser angespannten Gemengelage ruhen nun viele Augen auf Robin Harries, der zum 1. Juni den Vorstandsvorsitz übernommen hat. Seine Aufgabe wird es sein, frische Impulse zu setzen und das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen. Doch kann er das Ruder inmitten widersprüchlicher Signale und eines skeptischen Marktumfelds tatsächlich herumreißen?
Die Freenet-Aktie bleibt damit ein Spielball zwischen unternehmensinternen Maßnahmen und externer Skepsis. Ob das Aktienrückkaufprogramm und die bestätigte Prognose ausreichen, um eine nachhaltige Trendwende einzuleiten, oder ob die schwachen Quartalszahlen und die vorsichtigen Analysten letztlich schwerer wiegen, wird sich zeigen müssen. Die kommenden Monate unter neuer Führung dürften entscheidend werden.
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