Der neue Eutelsat-CEO Jean-François Fallacher hat auf der Pariser Luftfahrtschau klare Kante gezeigt: Keine Finanznöte, sondern gezielte Investitionen in die Zukunft. Doch können seine Worte die Anleger wirklich beruhigen – oder steckt mehr dahinter?

Finanzbedarf vs. Finanznot: Ein entscheidender Unterschied

"Eutelsat hat keine finanziellen Schwierigkeiten, sondern einen Finanzierungsbedarf", betonte Fallacher mit Nachdruck. Der Satellitenbetreiber benötigt frisches Kapital, um:

  • Die OneWeb-Konstellation im Low Earth Orbit (LEO) weiter auszubauen
  • Das aktuelle Wachstumstempo beizubehalten
  • Die strategische Position als europäische Alternative zu Starlink zu stärken

Die Botschaft kam an: Die Aktie sprang um über 9% auf 2,48 Euro – ein Lichtblick nach einem monatelangen Abwärtstrend. Doch der Abstand zum 52-Wochen-Hoch bei 8,21 Euro zeigt, wie viel Boden das Papier noch gutmachen muss.

OneWeb als Trumpfkarte gegen Starlink?

Fallacher setzt ganz auf die OneWeb-Konstellation als "souveräne europäische Alternative" im LEO-Markt. Tatsächlich ist OneWeb neben Starlink eine der beiden globalen Breitbandkonstellationen in dieser Umlaufbahn. Die jüngsten Kontroversen um Elon Musk und NASA-Verträge könnten Eutelsat hier zusätzlichen Rückenwind geben.

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Doch die entscheidende Frage bleibt: Kann das Unternehmen die notwendigen Mittel auftreiben, ohne die Bilanz zu überlasten? Die hohe Volatilität der Aktie (82,46% annualisiert) spiegelt die Unsicherheit der Märkte wider.

GEO-Markt wächst – aber reicht das?

Parallel zum LEO-Engagement profitiert Eutelsat vom stabilen GEO-Satellitengeschäft. Der Markt soll bis 2029 auf 21,32 Milliarden US-Dollar wachsen – eine solide Basis. Doch die Zukunft gehört klar den LEO-Konstellationen.

Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Fallachers klare Worte genügen oder ob konkrete Finanzierungsschritte nötig sind, um das Vertrauen der Anleger nachhaltig zurückzugewinnen. Eins ist sicher: In der europäischen Raumfahrt bleibt Eutelsat ein Player, den man im Auge behalten sollte.

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