Der Lithiummarkt steckt in einer tiefen Krise – und reißt Unternehmen wie European Lithium mit in den Abwärtssog. Während die langfristige Nachfrage durch Elektroautos und Energiespeicher unbestritten ist, setzt der aktuelle Preisverfall die gesamte Branche unter Druck. Doch was treibt den Einbruch wirklich an – und wie können Produzenten gegensteuern?

Lithiumpreise im freien Fall

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Lithiumcarbonat, einer der wichtigsten Benchmarks der Branche, ist auf ein Vier-Jahres-Tief von rund 61.500 CNY pro Tonne gefallen. Seit Jahresbeginn entspricht das einem Rückgang von fast 20%. Auch batteriefertiges Lithiumhydroxid notiert deutlich im Minus.

Hinter dem Preisverfall steht ein massives Überangebot. Die Produktion in China, Indonesien und der DR Kongo läuft auf Hochtouren – doch die Nachfrage kann nicht Schritt halten. Minenbetreiber zögern, die Förderung zu drosseln, aus Angst um Marktanteile und Kundenbeziehungen. Die Folge: Der Markt wird weiter mit billigem Lithium überschwemmt.

Herausforderung für European Lithium

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Für Unternehmen wie European Lithium wird die Lage zunehmend brenzlig. Die fallenden Rohstoffpreise drücken nicht nur auf die Margen, sondern stellen auch die Wirtschaftlichkeit ganzer Projekte infrage. Investoren achten nun verstärkt auf Kosteneffizienz – doch selbst optimierte Betriebe können dem Preisdruck nur begrenzt entgegenwirken.

Die Aktie des Unternehmens spiegelt die angespannte Lage wider: Mit einem Kurs von nur 0,03 Euro liegt sie deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch. Der Relative Strength Index (RSI) von 21,3 signalisiert zudem, dass der Titel technisch deutlich überverkauft ist.

Licht am Ende des Tunnels?

Langfristig bleibt Lithium ein Schlüsselrohstoff der Energiewende. Doch wann sich das Marktgleichgewicht wieder einpendelt, ist ungewiss. Bis dahin müssen Produzenten wie European Lithium beweisen, dass sie auch in stürmischen Zeiten navigieren können. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, wie gut das bereits gelingt.

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