Die Deutsche Bank macht Schlagzeilen mit einer kräftigen Anhebung ihres Jahresendziels für den S&P 500. Doch während die US-Märkte jubeln, zeigt die eigene Aktie kaum Reaktion. Steckt dahinter nur vorsichtige Zurückhaltung – oder übersieht der Markt etwas?

S&P 500-Prognose: Warum die Deutsche Bank jetzt noch optimistischer wird

Das Institut hat sein Jahresendziel für den US-Leitindex von 6.150 auf 6.550 Punkte angehoben – eine beachtliche Steigerung von rund 6,5%. Als Grund nennt die Bank:

• Einen deutlich geringeren zollbedingten Gewinnrückgang als zunächst befürchtet (nur noch ein Drittel der ursprünglichen Schätzung)
• Eine robustere Entwicklung der US-Wirtschaft
• Den Trend steigender Prognosen bei internationalen Investmenthäusern

"Diese Revision spiegelt unsere Überzeugung wider, dass die US-Wirtschaft widerstandsfähiger ist als viele erwarten", könnte man die Botschaft der Deutschen Bank zusammenfassen. Doch was bedeutet das für das eigene Geschäft?

Eigene Aktie: Starke YTD-Performance, aber jetzt Flaute

Während die Analysten der Bank den US-Markt feiern, zeigt die eigene Aktie aktuell wenig Dynamik:

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• Seit Jahresanfang immer noch ein Plus von über 46%
• Aktuell jedoch nur minimal im Plus bei rund 24,50 Euro
• Deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 25,35 Euro

Interessant: Parallel senkte die Deutsche Bank das Kursziel für Gerresheimer deutlich – ein Zeichen dafür, dass die Analystenabteilung weiterhin aktiv Marktbewertungen vornimmt, auch wenn die eigene Aktie nicht direkt profitiert.

Ausblick: Wann kommt der nächste Impuls?

Die nächsten möglichen Kurs-Treiber für die Deutsche Bank-Aktie:

• Die aktuell laufende "dbAccess Global Consumer Conference" könnte neue Einblicke in die Strategie geben
• Quartalszahlen am 24. Juli werden genau auf die angestrebte Gewinnverdopplung und 10% Eigenkapitalrendite geprüft
• Globale Lieferkettenumstellungen und Infrastrukturinvestitionen könnten zusätzlichen Finanzierungsbedarf auslösen

Die große Frage: Kann die Deutsche Bank von ihrem eigenen US-Optimismus profitieren – oder bleibt es bei wohlwollenden Prognosen für andere? Die nächsten Wochen werden es zeigen.

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