Der Energieriese Chevron steht vor einem entscheidenden Wendepunkt. Während das Unternehmen seine Effizienz im Permian-Becken steigert und mit innovativen Fracking-Technologien aufwartet, drohen geopolitische Krisen und Partnerstreitigkeiten die ambitionierten Pläne zu durchkreuzen. Kann der Ölmulti seine Strategie trotz der Widrigkeiten erfolgreich umsetzen?

Offshore-Portfolio im Umbruch

Chevron passt seine Offshore-Aktivitäten strategisch an: TotalEnergies hat sich mit 25 Prozent an 40 Explorationslizenzen von Chevron im US-Outer Continental Shelf beteiligt. Die Felder in den Gebieten Walker Ridge, Mississippi Canyon und East Breaks umfassen rund 1.000 Quadratkilometer. Diese Transaktion festigt die bereits bestehende Partnerschaft beider Konzerne – etwa in den Projekten Ballymore und Anchor. Die finanziellen Details bleiben zwar unter Verschluss, doch die Bewegung zeigt Chevrons Bestreben, sein Portfolio gezielt zu optimieren.

Permian-Becken: Mehr Effizienz, weniger Kosten

Im Permian-Becken setzt Chevron auf Effizienzsteigerung: Das Unternehmen plant eine jährliche Produktionssteigerung von 5-6 Prozent bis 2026 – bei gleichzeitiger Senkung der Reinvestitionsrate um rund 20 Prozent im Vergleich zu 2024. Besonders die besser abschneidenden Bohrlöcher im Delaware-Becken New Mexicos tragen zu dieser positiven Entwicklung bei. Die Maßnahmen sollen den freien Cashflow aus der Region bis Ende 2026 um fast zwei Milliarden Dollar erhöhen.

Technologie als Gamechanger

Gemeinsam mit Halliburton hat Chevron ein intelligentes Fracking-Verfahren entwickelt. Der in Colorado eingesetzte Prozess nutzt automatisierte Stufenausführung und Echtzeit-Feedback aus dem Untergrund, um die Energiezufuhr zum Bohrloch zu optimieren – ganz ohne manuelle Eingriffe. Diese Innovation könnte die Effizienz der gesamten Anlagenleistung deutlich verbessern.

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Zudem hat Chevron kürzlich sein neues Ames Technology Center eröffnet. Die 45.000 Quadratmeter große Einrichtung auf dem Campus der Chevron Renewable Energy Group soll die Entwicklung von Technologien für kohlenstoffarme Kraftstoffe vorantreiben.

Geopolitische Stolpersteine

Doch nicht alles läuft nach Plan: Auf Anordnung des israelischen Energieministeriums musste Chevron sein Leviathan-Gasfeld vor der Küste Israels komplett abschalten. Die Entscheidung folgte auf Sicherheitsbedenken und stoppte nicht nur die Gaslieferungen nach Ägypten, sondern setzte auch die geplante Kapazitätserweiterung des Feldes auf unbestimmte Zeit aus.

In Afrika kämpft Chevron derweil mit Problemen seines nigerianischen Partners Atlas Petroleum. Finanzielle Unregelmäßigkeiten bei den Blöcken I und O in Äquatorialguinea könnten das zwei Milliarden Dollar schwere Aseng Gas Monetisation Project gefährden, das die Produktion in Block I steigern soll.

Chevron bewegt sich auf einem schmalen Grat: Während technologische Fortschritte und operative Effizienz das Unternehmen stärken, drohen geopolitische Krisen und Partnerschaftsprobleme die ehrgeizigen Pläne zu untergraben. Die Märkte werden genau beobachten, ob der Energieriese diese Herausforderungen meistern kann.

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