Boeing Aktie: Gefährlich schwankend?

Die Boeing-Aktie startet schwach in den Handelstag. Mit einem Minus von 1,3 Prozent auf 197,68 Dollar zeigt der Titel erneut Schwäche - und das hat konkrete Gründe.
Angehörige der 346 Todesopfer der beiden 737-MAX-Abstürze von 2018 und 2019 haben am Mittwoch einen Bundesrichter aufgefordert, die Vereinbarung zwischen dem Justizministerium und Boeing zu verwerfen. Diese Einigung würde es dem Flugzeugbauer ermöglichen, einer strafrechtlichen Verfolgung in einem Betrugsprozess zu entgehen.
Justiz-Deal steht auf der Kippe
Das umstrittene Abkommen hätte Boeing vor der Brandmarkung als verurteilter Straftäter bewahrt und dem Konzern ermöglicht, der dreijährigen Überwachung durch einen unabhängigen Monitor zu entgehen - eine Auflage, die Teil einer Vereinbarung aus dem Jahr 2024 war.
Die Intervention der Opferfamilien könnte die ohnehin angespannte Rechtslage für Boeing weiter verschärfen. Sollte der Richter dem Antrag folgen, drohen dem Konzern deutlich härtere Konsequenzen.
Neue Tragödie überschattet den Konzern
Parallel dazu sorgt ein schwerer Flugzeugunglück in Indien für zusätzliche negative Schlagzeilen. Bei dem Absturz einer Boeing 787-8 in Ahmedabad kamen nach Berichten indischer Medien mindestens 270 Menschen ums Leben. Die Maschine war kurz nach dem Start in ein Wohngebiet gestürzt und in Flammen aufgegangen.
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Von den 242 Menschen an Bord überlebte nur ein einziger britischer Passagier indischer Herkunft. Das Flugzeug war auf dem Weg nach London, als sich das Unglück ereignete.
Ermittlungen laufen auf Hochtouren
Die Unglücksursache bleibt vorerst unklar. Ermittler hoffen auf wichtige Erkenntnisse durch die Auswertung der beiden Flugschreiber - sowohl der Flugdatenschreiber als auch der Stimmenrekorder wurden am Absturzort geborgen.
Neben der indischen Flugunfalluntersuchung ermittelt auch die US-Verkehrssicherheitsbehörde NTSB. Britische Experten unterstützen ebenfalls die Unfalluntersuchungen.
Für Boeing bedeuten diese Entwicklungen eine doppelte Belastung: Rechtliche Risiken in den USA und ein weiterer Imageschaden durch das Unglück in Indien dürften das Vertrauen der Investoren weiter erschüttern.
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