BioNTech macht ernst – und zwar richtig. Innerhalb weniger Wochen hat der Mainzer Biotech-Konzern Deals im Wert von mehreren Milliarden Euro eingetütet. Erst eine strategische Allianz mit Bristol Myers Squibb, jetzt die komplette Übernahme des Konkurrenten CureVac. Steckt hinter dieser beispiellosen Expansion ein Masterplan – oder versucht das Unternehmen verzweifelt, seine Post-Corona-Zukunft zu sichern?

CureVac-Deal: 1,25 Milliarden für die Konkurrenz

Der Paukenschlag kam diese Woche: BioNTech übernimmt CureVac komplett für rund 1,25 Milliarden Dollar. Pro CureVac-Aktie zahlen die Mainzer umgerechnet 5,46 Dollar in eigenen Aktien – ein satter Aufschlag von 55 Prozent auf den Drei-Monats-Durchschnittskurs.

Nach Abschluss der Transaktion, die noch 2025 über die Bühne gehen soll, werden die ehemaligen CureVac-Aktionäre vier bis sechs Prozent an BioNTech halten.

Die Märkte feiern den Deal bereits: CureVac-Aktien explodierten im vergangenen Monat um über 40 Prozent.

Aggressive Krebs-Strategie nimmt Fahrt auf

Was treibt BioNTech zu dieser teuren Shopping-Tour? Die Antwort liegt in der Onkologie. Mit CureVac will das Unternehmen seine mRNA-Technologie massiv in Richtung Krebstherapie ausbauen. Die Übernahme bringt nicht nur zusätzliche Forschungskapazitäten mit sich, sondern auch eine erweiterte Pipeline mit verschiedenen Tumor-Kandidaten.

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Der Clou: BioNTech kann so seine bestehenden mRNA-Stärken mit CureVacs Expertise kombinieren und seine Position im hart umkämpften Onkologie-Markt deutlich stärken.

Bristol Myers Squibb: Der 11-Milliarden-Coup

Doch der CureVac-Deal ist nur die Spitze des Eisbergs. Bereits Anfang Juni verkündete BioNTech eine spektakuläre Partnerschaft mit dem US-Pharmagiganten Bristol Myers Squibb. Im Mittelpunkt steht der Antikörper-Kandidat BNT327, der gegen verschiedene solide Tumore eingesetzt werden soll.

Die Zahlen sind atemberaubend: 1,5 Milliarden Dollar kassiert BioNTech sofort, weitere 2 Milliarden bis 2028 sind bereits fest zugesagt. Zusätzlich winken bis zu 7,6 Milliarden Dollar an möglichen Meilenstein-Zahlungen. Entwicklungskosten und Gewinne teilen sich beide Partner fifty-fifty.

BNT327 befindet sich bereits in fortgeschrittenen Studien gegen Lungenkrebs, eine Phase-3-Studie für Brustkrebs soll noch 2025 starten.

Die Dimension wird deutlich: Innerhalb weniger Wochen hat BioNTech Deals mit einem Gesamtvolumen von über 10 Milliarden Dollar abgeschlossen – und sich dabei vom reinen COVID-Impfstoff-Hersteller zum diversifizierten Onkologie-Player gewandelt.

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