BioNTech wagt einen spektakulären Schachzug im Biotech-Sektor: Der mRNA-Pionier übernimmt seinen deutschen Konkurrenten CureVac in einem milliardenschweren Aktiendeal. Doch was bedeutet diese Übernahme wirklich – strategischer Meilenstein oder teure Wette auf die Zukunft?

Machtpoker im mRNA-Markt

Der Deal im Wert von rund 1,25 Milliarden Dollar in Aktien soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Besonders brisant: BioNTech übernimmt nicht nur CureVacs Forschungsteams, sondern auch dessen Produktionsstätte in Tübingen. Diese Erweiterung könnte die Kapazitäten des Unternehmens im boomenden Onkologie-Sektor deutlich stärken.

Doch der wahre Clou liegt woanders: Mit der Übernahme endet der jahrelange Patentstreit der beiden deutschen Biotech-Firmen um mRNA-Technologien. "Die Beilegung der Rechtsstreitigkeiten beseitigt eine erhebliche Unsicherheit für BioNTech", kommentieren Marktbeobachter. Der Weg für eine gebündelte Forschung an der Zukunftstechnologie ist damit frei.

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Analysten bleiben optimistisch

Trotz einer leichten Korrektur der Gewinnschätzungen für das vierte Quartal 2025 (von 0,52 auf 0,51 Dollar pro Aktie) hält HC Wainwright an einem "Buy"-Rating mit einem Kursziel von 138 Dollar fest. Die langfristige Perspektive scheint intakt – doch kann BioNTech die hohen Erwartungen nach dem Mega-Deal erfüllen?

Die Aktie zeigt sich derzeit mit leichten Verlusten unter Druck, bleibt aber deutlich über ihrem 52-Wochen-Tief. Ob der CureVac-Coup den erhofften Schub bringt, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen – wenn BioNTech beweisen muss, dass es die teure Übernahme in Wachstum ummünzen kann.

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