Biogen könnte mit einer neuen Wirkstoffklasse den großen Wurf landen. Der Biotech-Konzern hat ein vielversprechendes Patent für TYK2-Hemmer angemeldet, die bei einer ganzen Reihe schwerer Erkrankungen zum Einsatz kommen könnten – von Schlaganfällen über Autoimmunerkrankungen bis hin zu bestimmten Krebsformen. Doch können die neuen Inhibitoren auch die angeschlagene Aktie des Unternehmens beleben?

Potenzial für multiple Therapiegebiete

Die neu entwickelten TYK2-Hemmer zeigen in ersten Tests beeindruckende Ergebnisse. Sie hemmen gezielt das für Entzündungen verantwortliche Enzym, ohne dabei andere wichtige Signalwege zu blockieren. Diese Selektivität könnte den Wirkstoffen einen entscheidenden Vorteil gegenüber bestehenden Therapien verschaffen.

Besonders vielversprechend:

  • Hohe Wirksamkeit (IC50 ≤10 nM in zentralen Tests)
  • Gute Verträglichkeitsprofile in präklinischen Studien
  • Breites Anwendungsspektrum von Autoimmun- bis Krebserkrankungen

Markt reagiert verhalten positiv

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Die Nachricht vom Patent hat am Freitag für leichten Aufwind gesorgt – die Aktie legte knapp über 2% zu. Doch der langfristige Chart zeigt ein anderes Bild: Seit dem Allzeithoch vor einem Jahr hat Biogen fast die Hälfte seines Börsenwerts eingebüßt.

Ein Lichtblick: Die Wealth Enhancement Advisory Services hat ihr Engagement im vierten Quartal deutlich ausgebaut. Ob dies der Beginn eines Trendwechsels ist oder nur eine taktische Positionierung, bleibt abzuwarten. Die Analystengemeinde zeigt sich weiterhin gespalten – während einige auf die Pipeline setzen, warten andere auf konkretere Erfolgsnachrichten.

Die entscheidende Frage: Kann Biogen mit den neuen TYK2-Hemmern endlich wieder nachhaltiges Wachstum generieren – oder bleibt es bei vorsichtigem Optimismus? Die kommenden klinischen Studien werden die Richtung vorgeben.

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