Ein lang ersehnter Durchbruch für Bayers Pharmasparte: Das Krebsmedikament Nubeqa erhält eine entscheidende Zulassungserweiterung in den USA. Kann der neue Hoffnungsträger die Patentlücken bei Blockbustern wie Xarelto schließen?

FDA gibt grünes Licht für erweiterten Einsatz

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat Nubeqa (Darolutamid) für die Behandlung von metastasiertem kastrationssensitivem Prostatakrebs (mCSPC) zugelassen. Der entscheidende Fortschritt:

• Das Medikament darf nun in Kombination mit einer Androgendeprivationstherapie (ADT) eingesetzt werden
• Gilt sowohl mit als auch ohne begleitende Chemotherapie
• Erweitert den Adressatenkreis deutlich gegenüber der bisherigen Zulassung für nicht-metastasierte Patienten

"Dieser Schritt öffnet Nubeqa ein deutlich größeres Marktsegment", kommentiert ein Branchenkenner. Tatsächlich könnte die Erweiterung den Weg für Bayers angestrebtes Spitzenumsatzpotenzial von über drei Milliarden Euro ebnen.

Strategischer Schachzug gegen Patentklippen

Die Timing der Zulassung kommt perfekt für den Leverkusener Konzern. Während Umsätze mit dem Blockbuster Xarelto durch nachlassenden Patentschutz schrumpfen, positioniert sich Nubeqa als neuer Wachstumstreiber.

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Management in Erklärungsmodus

Passend zur Nachricht präsentiert sich Bayer heute auf der Deutsche Bank Global Consumer Conference in Paris. Das "Fireside Chat" bietet ideale Gelegenheit, die Bedeutung der FDA-Entscheidung für die künftige Pharmastrategie zu unterstreichen.

Die Frage bleibt: Reicht Nubeqa allein, um Bayers Abhängigkeit von seinen etablierten Cashcows zu verringern? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, wie schnell der Konzern das Umsatzpotenzial des neuen Hoffnungsträgers ausschöpfen kann.

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