Der Chemieriese BASF steht an einem Wendepunkt: Während das Unternehmen am Stammsitz in Ludwigshafen mit einem radikalen Sparprogramm gegen die Energiekrise kämpft, investiert es gleichzeitig massiv in neue Produktionskapazitäten. Diese Zangenbewegung zwischen Kostendisziplin und Wachstum könnte die Zukunft des DAX-Konzerns entscheidend prägen.

Ludwigshafen im Sparmodus

Der Verlust der günstigen russischen Gaslieferungen hat BASF hart getroffen – besonders am energieintensiven Standort Ludwigshafen. Die Antwort des Konzerns ist ebenso konsequent wie schmerzhaft:

  • Bis Jahresende sollen 500 Millionen Euro Kosten eingespart werden
  • Bis 2026 strebt BASF insgesamt 1,1 Milliarden Euro Einsparungen an
  • Bereits 2.500 Stellen wurden seit 2023 abgebaut
  • Energieintensive Anlagen wurden stillgelegt

"Wir liegen mit den Einsparungen gut im Plan", betont Vorständin Katja Scharpwinkel. Doch der Kostendruck bleibt enorm – nicht nur durch die Energiepreise, sondern auch durch strukturelle Herausforderungen.

Frankreich setzt Wachstumszeichen

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Während in Deutschland gespart wird, expandiert BASF im Nachbarland Frankreich mit einer neuen Großanlage für Hexamethylendiamin (HMD). Diese strategische Investition könnte dem Konzern entscheidende Wettbewerbsvorteile verschaffen:

  • Schlüsselrohstoff: HMD ist essenziell für die Kunststoffproduktion
  • Globale Präsenz: Stärkung der Marktposition in einem Wachstumssegment
  • Kundennähe: Verbesserte Lieferfähigkeit für europäische Industrien

Goldman Sachs erhöht Einsatz

Die jüngste Überraschung: Goldman Sachs hat seine Beteiligung an BASF auf über 5 Prozent ausgebaut. Interessant dabei:

  • Nur 0,08% direkte Aktienanteile
  • 4,97% über Finanzinstrumente
  • Signal für strategisches Interesse oder spekulative Positionierung?

Die Aktie notierte zuletzt bei 42 Euro – rund 22% unter dem 52-Wochen-Hoch. Ob die gleichzeitige Kostensenkung und Expansion den erhofften Turnaround bringen? Der Chemieriese bleibt ein spannender Fall für Investoren, die an die Zukunft der europäischen Industrie glauben.

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