Der Tech-Riese Alphabet steht erneut im Rampenlicht. Milliardenschwere Investitionen in Künstliche Intelligenz sollen die Zukunft sichern, doch eine Panne im Cloud-Geschäft wirft Fragen auf. Wie reagieren die großen Investoren auf diesen Spagat?

Großanleger positionieren sich neu

Die jüngsten Offenlegungen zeigen, dass institutionelle Investoren ihre Karten bei Alphabet neu mischen. So stockte beispielsweise Community Trust & Investment Co. ihre Position im ersten Quartal Berichten zufolge um 0,7% auf, womit Alphabet nun rund 4% des Portfolios der Firma ausmacht. Gleichzeitig baute Sfm LLC eine komplett neue Position im Tech-Giganten auf. Besonders auffällig: Exchange Traded Concepts LLC erhöhte ihren Anteil im ersten Quartal massiv um über 300%. Diese Bewegungen deuten darauf hin, dass weiterhin signifikantes Kapital in Richtung großer Technologieunternehmen fließt, wie auch die gestiegenen Investments indischer Investmentfonds in US-Tech-Aktien im Mai 2025 unterstreichen.

Milliarden für KI, Probleme in der Cloud

Doch was treibt die Strategie des Konzerns an? Alphabet setzt massiv auf Künstliche Intelligenz und plant für 2025 Investitionen von 75 Milliarden Dollar, primär für den Ausbau der technischen Infrastruktur wie Server und Rechenzentren. Damit will sich der Konzern an die Spitze der KI-Bewegung setzen, nachdem bereits 2024 53 Milliarden Dollar investiert wurden.

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Demgegenüber steht ein aktueller Rückschlag im wichtigen Cloud-Geschäft. Am heutigen Dienstag entschuldigte sich die Google-Mutter für einen weitreichenden Netzwerkausfall vom 12. Juni, der über 70 Google-Cloud-Dienste weltweit lahmlegte. Ursache waren fehlerhafte Updates. Alphabet hat angekündigt, die Systemarchitektur zu überarbeiten und die Kommunikation zu verbessern, um ähnliche, systemweite Vorfälle künftig zu vermeiden. Die Aktie, die seit Jahresbeginn bereits rund 17% nachgegeben hat, dürfte solche Nachrichten sensibel beobachten.

Analysten uneins über die Aussichten?

Die Analysten zeigen sich derzeit gespalten, wenn auch mit einer tendenziell positiven Grundstimmung. Das Konsensrating wird oft als „Moderate Buy“ (moderat kaufen) zusammengefasst. Die genauen Einschätzungen variieren jedoch: Während eine Quelle von vierzehn Kaufempfehlungen und fünf starken Kaufempfehlungen bei drei Verkaufssignalen und fünf Halteempfehlungen berichtet, nennt eine andere zehn Halte-, sechsundzwanzig Kauf- und vier starke Kaufempfehlungen. Auch Vergleiche mit anderen Tech-Giganten wie Microsoft, etwa durch Morningstar, werden herangezogen, um die aktuelle Bewertung und die Zukunftschancen von Alphabet einzuordnen.

Anleger müssen nun abwägen, ob die ambitionierten KI-Pläne die operativen Risiken im Cloud-Bereich und die gemischten Analystenstimmen überwiegen können. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die KI-Fantasie die Wolken-Realität überstrahlen kann.

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