Der europäische Flugzeugbauer befeuert mit starken Neuaufträgen von der Paris Air Show und einer erhöhten Dividendenausschüttung die Erwartungen der Anleger. Doch können die Produktionskapazitäten mit der Nachfrage mithalten?

Auftragsflut auf der Paris Air Show

Airbus hat die Leitmesse der Luftfahrtindustrie genutzt, um mit 142 festen Bestellungen und weiteren 103 Absichtserklärungen im Wert von rund 21 Milliarden Dollar zu glänzen. Besonders hervorzuheben sind:

  • Eine Großbestellung von Saudi-Arabiens Riyadh Air über 25 A350-1000 Langstreckenjets
  • VietJets Absichtserklärung für 100 A321neo-Mittelstreckenflugzeuge
  • Die erste Airbus-Bestellung von LOT Polish Airlines (40 A220)
  • Sechs zusätzliche A350-900 für EGYPTAIR

Die starke Nachfrage nach den treibstoffsparenden Modellen A350 und A321neo unterstreicht den globalen Trend zu effizienteren Flugzeugen.

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Neben den operativen Erfolgen setzt Airbus auch finanziell klare Signale. Das Unternehmen erhöht seine Zielvorgabe für die Dividendenausschüttung auf 30-50% des Gewinns (bisher 30-40%). Gleichzeitig bekräftigte der Konzern seine Prognose für 2025, einschließlich des Ziels einer Cash-Conversion-Rate von etwa 1 über einen Fünf-Jahres-Zeitraum.

Produktionsengpässe als Stolperstein

Doch kann Airbus die Auftragsflut auch in Lieferungen umsetzen? Die Herausforderungen sind bekannt:

  • Fast 40 fertige Flugzeuge warten derzeit auf Triebwerke
  • Streiks bei Zulieferern und Engpässe bei Schlüsselkomponenten belasten die Produktion

Immerhin gibt es Fortschritte: Die Störungen durch verzögerte Komponenten sind seit Jahresbeginn um 40% zurückgegangen. Im Verteidigungsgeschäft sorgt eine Vereinbarung mit Frankreich und Spanien für eine beschleunigte Auslieferung von sieben A400M-Militärtransportern. Ob diese Entspannung ausreicht, um die ambitionierten Jahresziele zu erreichen, bleibt die zentrale Frage für Investoren.

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