Gleich zwei positive Signale für Zealand Pharma: Während das dänische Biotech-Unternehmen einen wichtigen Meilenstein in der Zulassung seines Medikaments gegen Kurzdarmsyndrom erreicht, zeigen Mitarbeiter mit der Ausübung von Aktienoptionen Vertrauen in die Zukunft des Unternehmens. Könnte das der Startschuss für eine Trendwende nach einem schwierigen Börsenjahr sein?

Kapitalerhöhung durch Mitarbeiter-Optionen

Die jüngste Kapitalerhöhung um 292.508 neue Aktien – ausgelöst durch die Ausübung von Mitarbeiter-Warrants – bringt dem Unternehmen rund 27 Millionen DKK ein. Bemerkenswert: Solche Warrant-Ausübungen werden oft als internes Vertrauenssignal gewertet, da Mitarbeiter damit echtes Geld in "ihr" Unternehmen stecken.

Zulassungsantrag für Hoffnungsträger

Parallel hat Zealand Pharma bei der europäischen Arzneimittelbehörde EMA die Zulassung für Glepaglutid beantragt, einen potenziellen Durchbruch in der Behandlung des Kurzdarmsyndroms. Diese seltene, aber schwerwiegende Erkrankung stellt einen lukrativen Nischenmarkt dar – erfolgreiche Zulassungen in solchen Bereichen können für Biotech-Firmen oft überproportionale Gewinne bedeuten.

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Börse zeigt erste Reaktion

Nach einem schwierigen Jahr mit über 30% Verlust seit Jahresanfang zeigte die Aktie zuletzt wieder leichte Erholungstendenzen. Die jüngsten Entwicklungen könnten den Boden für eine nachhaltigere Trendwende bereiten. Allerdings bleibt die Bewertung deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 128,70 € – ein Indiz dafür, wie stark der Titel zuletzt unter allgemeinem Biotech-Druck gelitten hat.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der Doppelschlag aus interner Unterstützung und regulatorischem Fortschritt genug ist, um das Vertrauen der Anleger nachhaltig zurückzugewinnen. Die EMA-Entscheidung zu Glepaglutid dürfte dabei zum entscheidenden Katalysator werden.

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