Der chinesische Elektroautobauer XPeng sorgt mit gleich mehreren Ankündigungen für Aufsehen. Während die Konkurrenz um Tesla und BYD im hart umkämpften E-Auto-Markt kämpft, setzt XPeng auf eine andere Strategie: Rekordverdächtige Ladetechnologie und strategische Partnerschaften. Kann das Unternehmen damit den Durchbruch schaffen?

Weltrekord bei der Ladegeschwindigkeit

XPeng hat Details zu den Ladekapazitäten der kommenden Modelle G6 und G9 für 2026 enthüllt – und diese haben es in sich. Der G6 soll mit 451 kW laden können, der G9 sogar mit beeindruckenden 525 kW. Das bedeutet: Eine Ladung von 10 auf 80 Prozent in nur 12 Minuten.

Diese Zahlen könnten die Branche aufhorchen lassen. Bisher galten Ladezeiten als eine der größten Hürden für die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen. XPeng verspricht hier eine technologische Revolution.

Strategische Partnerschaft mit bp pulse

Parallel dazu eröffnete XPeng gemeinsam mit bp pulse die erste gemeinsam betriebene Schnellladestation in China. Diese Kooperation zielt darauf ab, ein flächendeckendes Premium-Ladenetzwerk aufzubauen – ein wichtiger Baustein, um die Reichweitenangst der Kunden zu reduzieren.

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Chip-Offensive gegen Abhängigkeiten

Ein weiterer strategischer Schwerpunkt: XPeng entwickelt eigene "Turing"-Prozessoren mit KI-Fokus. Bis 2027 wollen chinesische Autobauer wie XPeng vollständig auf heimische Chips setzen. Besonders bemerkenswert: Einige der entwickelten Chips sind auch für Partner Volkswagen vorgesehen.

Modellpflege beim Flaggschiff

Chairman He Xiaopeng kündigte zudem eine umfassende Überarbeitung des P7-Modells an. Das Redesign soll futuristische Konzepte in ein serienreifes Fahrzeug überführen – ein wichtiger Schritt, um im intensiven Wettbewerb bestehen zu können.

Die jüngsten Zulassungsdaten zeigen 6.390 registrierte XPeng-Fahrzeuge für die Woche bis zum 15. Juni in China. Ob die technologischen Fortschritte und strategischen Partnerschaften dem Unternehmen den erhofften Marktanteil verschaffen, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.

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