Wolfspeed Aktie: Absturz in die Pleite!
Wolfspeed steht offenbar vor dem Aus. Der US-amerikanische Chip-Hersteller, einst ein Hoffnungsträger im Markt für Siliziumkarbid, soll Berichten vom heutigen Mittwoch zufolge die Insolvenz vorbereiten. Was ist bei dem hochverschuldeten Unternehmen schiefgelaufen und wie konnte es so weit kommen?
Die Bombe platzt: Insolvenz als letzter Ausweg?
Die Nachricht schlug heute wie eine Bombe ein: Wolfspeed, der Zulieferer von Siliziumkarbid-Chips, strebt offenbar ein Insolvenzverfahren nach Chapter 11 an. Dieser Schritt, der von einer Mehrheit der Gläubiger unterstützt werden soll, folgt auf ungelöste Schuldenprobleme und offenbar gescheiterte außergerichtliche Einigungsversuche mit den Kreditgebern.
Verantwortlich für die Misere ist eine toxische Mischung: Eine schwache Nachfrage in wichtigen Industrie- und Automobilmärkten sowie Unsicherheiten durch Zölle haben die finanzielle Schieflage des Unternehmens aus den USA dramatisch verschärft. Frühere Sorgen über die Fortführungsfähigkeit haben sich nun in eine kritische Situation verwandelt.
Alarmglocken schrillten schon lange
Die dramatische Entwicklung kommt für Beobachter nicht gänzlich überraschend. Bereits seit Längerem zeichnete sich ab, dass Wolfspeed ums Überleben kämpft. Das Unternehmen hatte seine Jahresumsatzprognose auf lediglich 850 Millionen Dollar bis 2026 gesenkt – deutlich weniger, als Analysten erwartet hatten.
Auch die Finanzberichte der jüngeren Vergangenheit malten ein düsteres Bild. Im ersten Quartal 2025 stand ein Nettoverlust von 285 Millionen Dollar zu Buche. Die Verbindlichkeiten türmen sich auf und übersteigen das Eigenkapital bei Weitem, zudem belasten negative Gewinnmargen das Ergebnis. Die Aktie spiegelt die katastrophale Lage wider: Von ihrem 52-Wochen-Hoch bei 27,21 Euro ist sie meilenweit entfernt; gestern schloss sie bei nur noch 2,77 Euro.
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Verzweifelte Rettungsversuche ohne Erfolg
Noch Mitte Mai gab es Berichte über Verhandlungen mit Apollo Global Management über eine mögliche Umschuldung. Diskutiert wurde auch die Beauftragung des Finanzberaters Moelis für Restrukturierungsdienste. Ebenso scheinen Versuche, über eine Rettungsfinanzierung durch nachrangige Gläubiger und neue Investoren die Insolvenz abzuwenden, im Sande verlaufen zu sein.
Schon die Bilanz des dritten Quartals 2025, die am 8. Mai vorgelegt wurde, konnte die Nerven der Anleger nicht beruhigen. Der Umsatz sank im Jahresvergleich um 7,6% auf 185,4 Millionen Dollar, der bereinigte Verlust pro Aktie lag bei 0,72 Dollar. Insbesondere die Unterauslastung der wichtigen Mohawk Valley Fab drückte auf die Margen, während der freie Cashflow mit minus 168 Millionen Dollar tiefrot war.
Ein bereits zuvor skizzierter Restrukturierungsplan sah unter anderem die Schließung der 150-mm-Anlage in Farmers Branch und die geplante Stilllegung der 150-mm-Wafer-Fab in Durham bis Jahresende vor. Damit wäre rund ein Viertel der Belegschaft betroffen gewesen. Die dafür veranschlagten Restrukturierungskosten für das Geschäftsjahr 2025 lagen zwischen 400 und 450 Millionen Dollar.
Ausblick: Ungewisse Zukunft
Doch all diese Maßnahmen und Pläne scheinen nicht gefruchtet zu haben. Die Märkte beobachten nun mit Argusaugen, wie es mit dem Chip-Hersteller weitergeht. Steht Wolfspeed vor dem endgültigen Kollaps oder gibt es noch eine kleine Chance im Rahmen des nun angestrebten Insolvenzverfahrens? Die kommenden Wochen dürften entscheidend werden.
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