Wiener Börse (Eröffnung) - ATX verliert 0,6 Prozent / Konsolidierung auf hohem Niveau - Moody's stuft US-Rating ab - Pierer Mobility schießen hoch, KTM-Rettung in Aussicht
19.05.2025 | 10:16
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Die Wiener Börse ist am Montag mit schwächerer Tendenz in den Handel gestartet. Der ATX stand rund eine Stunde nach Sitzungsbeginn 0,64 Prozent im Minus auf 4.409,71 Punkten. Für den ATX Prime ging es um 0,53 Prozent auf 2.221,50 Zähler hinab.
Ein ähnlich verhaltenes Bild gab das europäische Umfeld ab. Sowohl in Wien als auch an vielen europäischen Handelsplätzen konsolidieren die Aktienbarometer dabei nahe ihrer jeweiligen mehrjährigen oder absoluten Höchststände. Für leichte Verunsicherung dürfte nun sorgen, dass auch Moody's als die letzte der großen Ratingagenturen den USA die Spitzennote für die Bonität entzog. Mit dem Schritt könnte es für die Vereinigten Staaten teurer werden, sich Geld auf dem Kapitalmarkt über Staatsanleihen zu besorgen.
Im Ukraine-Krieg will inzwischen US-Präsident Donald Trump am Montagnachmittag (MESZ) erneut mit Kremlchef Wladimir Putin telefonieren. Im Vorfeld haben Deutschland, die USA und weitere Verbündete der Ukraine den Druck auf Russland erhöht.
Unter den größten Verlierern fanden sich zum Wochenstart Immobilienwerte wieder. CPI Europe und CA Immobilien verloren im Einklang mit dem europäischen Sektorumfeld jeweils gut 1,5 Prozent. Noch deutlicher ging es für AT&S um 3,3 Prozent hinab. Die Erholung der Anleihekurse hatte durch die US-Abstufung einen weiteren Dämpfer erhalten. Dies brachte zinssensible Werte europaweit unter Druck.
Pierer Mobility zogen hingegen über ein Fünftel auf den höchsten Stand seit Mitte März hoch. Wie die "Krone" am Samstag online berichtete, habe sich der indische Miteigentümer Bajaj ein Darlehen gesichert, mit dem ein großer Teil - 566 Mio. der nötigen 600 Mio. Euro - der Quote für die Gläubiger beglichen werden soll. Damit dürfte die Rettung des insolventen Motorradherstellers KTM einen großen Schritt näher gerückt sein.
Polytec kamen um 0,9 Prozent auf 3,29 Euro zurück. Vergangene Woche waren die Papiere bereits im Zuge der Quartalszahlen um rund zehn Prozent gestiegen. Nun bekräftigte Warburg-Analyst Marc-René Tonn seine Kaufempfehlung und hob sein Kursziel auf 4,9 Euro an.
spa/spo
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