Wacker Chemie Aktie: Gefährdete Position?
Die Deutsche Bank reißt mit einer drastischen Herabstufung den Boden unter den Füßen von Wacker-Chemie-Anlegern weg. Der Spezialchemiekonzern sieht sich plötzlich mit massiven Gewinnrisiken und fehlenden Wachstumstreibern konfrontiert. Steht die Aktie vor einem neuen Tiefpunkt?
Verkaufsempfehlung trifft ins Mark
Analyst Tristan Lamotte von der Deutschen Bank hat nicht nur die Kaufempfehlung gestrichen, sondern gleich das Kursziel um satte 23% auf 57 Euro gesenkt. Damit liegt das neue Ziel nur knapp über dem aktuellen Kurs von 60,50 Euro – und gefährlich nahe am 52-Wochen-Tief von 59,50 Euro.
Die Begründung lässt wenig Raum für Optimismus:
- Währungsverluste und schwache Konjunktur drücken die Margen
- Das Solargeschäft, eine wichtige Umsatzsäule, gerät unter Druck
- Trotz des jüngsten Absturzes um über 40% in zwölf Monaten gilt die Bewertung als nicht attraktiv
Solarbranche als Achillesferse
Besonders brisant: Wacker Chemie leidet unter den Turbulenzen in der Solarindustrie. Dabei handelt es sich um einen Schlüsselmarkt für den Konzern. Die Analysten sehen hier zunehmende Risiken, die sich direkt auf die Ertragskraft auswirken könnten.
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"Es fehlen einfach die positiven Impulse", so die nüchterne Einschätzung der Deutschen Bank. Ohne neue Wachstumstreiber oder eine deutliche Verbesserung der Rahmenbedingungen bleibt der Ausblick trübe.
Technisches Bild verschlechtert sich
Die Marktreaktion auf die Herabstufung fiel eindeutig aus:
- Der Kurs rutschte auf 60,50 Euro – nur noch 1,68% über dem Jahres-Tief
- Seit Jahresanfang verlor die Aktie bereits 14,4%
- Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt von 72,77 Euro beträgt beunruhigende 16,86%
Die entscheidende Frage: Kann Wacker Chemie die kritische Marke von 59,50 Euro halten? Ein Bruch dieses Niveaus könnte den Weg für weitere Verluste freimachen – genau davor warnt nun auch die Deutsche Bank.
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