Verizon erhöht Preise trotz massiver Kundenabwanderung. Analysten uneins über Dividendenstabilität und Kursziele. Wie reagiert die Börse?

Abwärtsspirale durch neue Smartphone-Gebühren

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Verizon steckt in der Zwickmühle: Der Telekom-Riese will gestiegene Smartphone-Kosten an die Kunden weitergeben – genau in dem Moment, in dem das Unternehmen bereits mit massiven Abwanderungen zu kämpfen hat. CEO Hans Vestberg machte in der jüngsten Bilanzkonferenz deutlich, dass der Konzern die zusätzlichen Belastungen nicht schultern kann.

Die Entscheidung kommt zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Im ersten Quartal 2025 verlor Verizon bereits 289.000 Kunden. Die geplanten Preiserhöhungen könnten diese Abwärtsspirale weiter beschleunigen, wenn verärgerte Verbraucher zu Billiganbietern abwandern.

Börse reagiert mit Verkaufsdruck

Die Märkte bestraften die Entwicklung umgehend: Heute eröffnete die Aktie bei 42,53 US-Dollar, nach einem Schlusskurs von 42,81 Dollar am Vortag. Im Handelsverlauf ging es weiter bergab – aktuell notiert das Papier bei 41,52 Dollar. Bei einer Marktkapitalisierung von 175 Milliarden Dollar bietet die Aktie zwar eine attraktive Dividendenrendite von 6,33%. Doch wie lange kann das Unternehmen diese bei sinkenden Kundenzahlen noch halten?

Analysten gespalten – Kursziele im Fokus

Die Expertenmeinungen gehen auseinander: Während das durchschnittliche Kursziel bei 48,02 Dollar liegt und Scotiabank sein Ziel sogar von 48,50 auf 49,00 Dollar anhob, zog Wolfe Research die Reißleine. Das Researchhaus stufte den Titel von "Outperform" auf "Peer Perform" herab.

Die entscheidende Frage: Schafft es Verizon, seine Dividendenattraktivität in dieser angespannten Marktlage zu verteidigen? Die nächsten Quartalszahlen werden hier klare Antworten liefern müssen.

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