
Verbio Aktie: Licht und Schatten im Biokraftstoff-Geschäft
21.05.2025 | 00:36
Während Verbio mit einer neuen Partnerschaft im BioCNG-Sektor punkten kann, zeigen sich an anderer Stelle tiefe Risse. Der Biokraftstoff-Pionier kämpft mit massiven Marktverwerfungen – und reagiert mit Stellenstreichungen. Bleibt das Unternehmen auf der Erfolgsspur oder droht ein weiterer Dämpfer?
Neue Partnerschaft, alte Probleme
Verbio und Lebensmittelgroßhändler Transgourmet haben heute eine gemeinsame BioCNG-Hoftankstelle in Hamburg in Betrieb genommen. Die Anlage soll den CNG-LKW-Fuhrpark des Handelsriesen mit umweltfreundlichem Kraftstoff versorgen. Ein strategisch wichtiger Schritt für beide Partner:
- Transgourmet will bis 2050 Netto-Null-Emissionen erreichen
- Verbio stärkt seine Position im wachsenden BioCNG-Markt
- Partnerschaft könnte als Blaupause für weitere Kooperationen dienen
Doch während das operative Geschäft Fortschritte macht, sieht es an anderer Front düster aus. Am Standort Schwedt – eigentlich Grund zum Feiern nach 20 Jahren – stehen nun Stellenstreichungen an.
Asiatische Billigimporte als Game-Changer
24 Jobs fallen in Schwedt weg, weltweit sind bis zu 150 Stellen bedroht. Der Grund? "Massive Marktverwerfungen" durch gefälschten Palmöl-Biodiesel aus Asien, wie Vorstandschef Claus Sauter deutlich macht. Die Folgen:
- Billigimporte drücken die Preise auf dem europäischen Markt
- Einnahmen brechen ein, Kostendruck steigt
- USA-Geschäft läuft besser – doch Europa bleibt Kernmarkt
"Wenn nicht gegen diesen Importbetrug vorgegangen wird, hat das Konsequenzen", warnt Sauter. Eine klare Kampfansage – doch wie viel Spielraum hat Verbio noch?
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Börse bleibt skeptisch
Die Aktie notiert heute zwar mit 2,5% im Plus bei 9,57 Euro. Doch das täuscht nicht über den langfristigen Abwärtstrend hinweg:
- Seit Jahresanfang minus 21%
- 55% Verlust in den letzten zwölf Monaten
- Aktie notiert deutlich unter den wichtigen 200-Tage-Durchschnitten
Mit einem RSI von 21,9 gilt das Papier zwar als stark überverkauft. Doch ob das ein Wendepunkt ist oder nur eine Atempause, bleibt fraglich. Die Volatilität von über 54% spricht Bände.
Fazit: Warten auf die Wende
Verbio zeigt zwei Gesichter: Einerseits treibt das Unternehmen die Energiewende im Transportsektor voran – andererseits kämpft es mit Marktverzerrungen, die an die Substanz gehen. Die Frage ist nicht nur, ob die neue Partnerschaft mit Transgourmet den erhofften Schub bringt. Sondern auch, wie lange Europa zuschaut, während asiatische Billigimporte die heimische Biokraftstoffbranche unter Druck setzen. Für Anleger bleibt es ein Spiel mit hohem Risiko – und ungewissem Ausgang.
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