Der Umwelttechnologie-Konzern Veolia treibt seine internationale Expansion mit strategischen Projekten voran – doch können die neuen Verträge und Initiativen die geteilten Analystenmeinungen vereinen? Während ein milliardenschwerer US-Auftrag für stabile Cashflows sorgt, zeigt das Engagement in China Veolias Ambitionen jenseits klassischer Wasseraufbereitung.

Nordamerika: Fünfjahresvertrag sichert Einnahmen

Veolia North America hat einen wichtigen Coup gelandet: Der Fünfjahresvertrag mit der Stadt Sapulpa in Oklahoma umfasst:

  • Betrieb und Wartung der kommunalen Abwasseranlagen
  • Verarbeitungskapazität von bis zu 7 Millionen Gallonen täglich
  • Integration von 21 Pumpstationen
  • Vertragsstart bereits am 1. Mai 2025

"Dieser Deal unterstreicht unsere Fähigkeit, globale Expertise auf lokale Infrastrukturbedürfnisse zu übertragen", betont das Unternehmen. Besonders in Regionen mit zunehmender Trockenheit könnten solche Partnerschaften an Bedeutung gewinnen.

China: Kampf gegen die Plastikflut

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Parallel stärkt Veolia seine Position in Asien: Über die Tochter Veolia Huafei Polymer Technology beteiligt sich der Konzern an einem ambitionierten Meeresplastik-Recyclingprogramm in der Provinz Zhejiang. Seit 2022 wurden bereits Millionen von Plastikflaschen aus dem Meer recycelt – ein Beleg für Veolias wachsende Rolle in der Kreislaufwirtschaft.

Analysten bleiben gespalten

Trotz der operativen Erfolge herrscht unter Marktbeobachtern Uneinigkeit:

  • Die Bandbreite reicht von "Kaufen"- bis zu "Verkaufen"-Empfehlungen
  • Strategische Ausrichtung vs. makroökonomische Risiken
  • Kein klarer Konsens erkennbar

Die Veolia-Aktie notierte zuletzt bei 30,03 Euro, etwa 8,6% unter ihrem 52-Wochen-Hoch. Bleibt die Frage: Kann der Konzern mit seiner grünen Expansion die Skeptiker überzeugen? Die nächsten Quartalszahlen werden hier sicherlich für mehr Klarheit sorgen.

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