Valneva setzt alles auf eine Karte: Der französische Impfstoffspezialist treibt die globale Expansion seines Chikungunya-Impfstoffs IXCHIQ® mit Nachdruck voran. Bis 2026 soll der Durchbruch in Schlüsselmärkten wie Indien und Brasilien gelingen – doch kann das ambitionierte Vorhaben die angeschlagene Aktie beleben?

Lokale Produktion als Schlüsselstrategie

Der Plan klingt vielversprechend: Durch Technologietransfers und lokale Herstellung will Valneva seinen Einmal-Impfstoff in Hochrisikoregionen bringen. Konkret wurden bereits exklusive Partnerschaften geschlossen:

  • Für Asien mit dem Serum Institute of India
  • Für Amerika mit dem Instituto Butantan

"Dies ist ein klarer Schritt, um von einer Nischenlösung zum globalen Player zu werden", analysiert ein Marktbeobachter. Derzeit ist IXCHIQ® nur in den USA erhältlich – die Zulassung erfolgte 2023 als erster Impfstoff gegen die Viruserkrankung.

Epidemie als Markttreiber

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Die Dringlichkeit der Expansion zeigt sich in den aktuellen Zahlen: Allein in Amerika gab es 2025 über 144.000 Chikungunya-Infektionen. Die CDC hat bereits Reisewarnungen für betroffene Gebiete herausgegeben und empfiehlt die Impfung für Reisende.

Doch die Valneva-Aktie spiegelt diesen Optimismus bisher nicht wider:

  • -12% in den letzten 30 Tagen
  • -29% im Jahresvergleich
  • Aktuell bei 2,79 € (-1,5% heute)

Fazit: Warten auf den Durchbruch

Die Strategie ist stimmig, die Marktchancen vorhanden. Doch ob die geplanten Markteintritte 2026 die Erwartungen erfüllen können, bleibt die entscheidende Frage für Anleger. Bei einem RSI von nur 16,2 wirkt der Titel zwar technisch überverkauft – doch für eine Trendwende braucht es handfeste Erfolgsmeldungen.

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