Unitedhealth Aktie: Müde Aussichten?

Während die Aktie des US-Gesundheitsriesen auf Talfahrt ist, greifen plötzlich die eigenen Führungskräfte zu. Fünf Vorstände, darunter der CEO, haben in den letzten Wochen Aktien gekauft – ein Verhalten, das sie zweieinhalb Jahre lang gemieden hatten. Steckt dahinter Vertrauen in eine Wende oder pure Verzweiflung?
Kehrtwende bei den Insidern
Die Signale aus der Führungsetage sind eindeutig: Erstmals seit Juni 2022 kaufen Unitedhealth-Insider wieder eigene Aktien. Bis Ende 2024 dominierten Verkäufe das Bild – jetzt das Gegenteil. Diese dramatische Wende fällt zusammen mit einer Serie negativer Schlagzeilen, die das Unternehmen belasten.
Parallel dazu herrscht Bewegung bei den institutionellen Anlegern. Während Advocate Group LLC seine Position um knapp 20 Prozent reduzierte, stockte Buck Wealth Strategies LLC im gleichen Zeitraum um 18 Prozent auf. Institutionelle Investoren halten weiterhin fast 88 Prozent der Anteile.
Milliarden-Finanzierung für strategische Optionen
Um sich finanziellen Spielraum zu verschaffen, hat Unitedhealth kürzlich drei Milliarden Dollar über eine Anleihe-Emission eingesammelt. Das Geld soll strategische Optionen finanzieren – einschließlich möglicher Käufer für das Lateinamerika-Geschäft.
Enttäuschende Zahlen belasten
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Die aktuellen Quartalszahlen vom 17. April zeigten bereits die Probleme auf: Mit einem Gewinn je Aktie von 7,20 Dollar bei Umsätzen von 109,58 Milliarden Dollar verfehlte der Konzern die Analystenschätzungen. Immerhin erhöhte das Management die Quartalsdividende von 2,10 auf 2,21 Dollar je Aktie.
Besonders problematisch: Die Inanspruchnahme von Versicherungsleistungen liegt deutlich über den Erwartungen. Im Medicare Advantage-Segment stieg die Behandlungsaktivität im ersten Quartal 2025 doppelt so stark wie prognostiziert – ein Trend, der sich nach Unternehmensangaben weiter ausbreiten könnte.
Bewertung am Tiefpunkt
Das Kurs-Buchwert-Verhältnis von 2,89 bewegt sich nahe einem Zehn-Jahres-Tief – eigentlich ein Kaufsignal. Doch die relative Schwäche gegenüber dem S&P 500 hält an, ohne technische Anzeichen für eine Trendwende. Die niedrigere Bewertung könnte somit durch sinkende Gewinnerwartungen gerechtfertigt sein.
Die zentrale Frage bleibt: Haben die Insider mit ihren Käufen den Boden erkannt – oder unterschätzen sie die strukturellen Herausforderungen ihres eigenen Unternehmens?
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