Ein plötzlicher Chefwechsel, eine einkassierte Jahresprognose und nun auch noch strafrechtliche Ermittlungen – der US-Gesundheitsriese schlittert von einer Hiobsbotschaft in die nächste. Steht das Unternehmen vor dem Scherbenhaufen oder ist dies nur ein vorübergehendes Gewitter?

Führungschaos zur Unzeit

Ein Paukenschlag für UnitedHealth: CEO Andrew Witty hat das Unternehmen abrupt "aus persönlichen Gründen" verlassen. Als Nachfolger wurde umgehend Stephen Hemsley eingesetzt, der bereits von 2006 bis 2017 die Geschicke des Konzerns lenkte und weiterhin Vorstandsvorsitzender bleibt. Dieser abrupte Führungswechsel kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, da das Unternehmen mit erheblichem finanziellem Gegenwind kämpft.

Prognose-Schock und explodierende Kosten

Zusätzlich zur Unsicherheit in der Chefetage hat UnitedHealth seine Gewinnprognose für 2025 komplett ausgesetzt. Als Grund nannte das Unternehmen eine beschleunigte Inanspruchnahme von Versorgungsleistungen und höher als erwartete medizinische Kosten, insbesondere bei neuen Versicherten im Medicare Advantage-Programm. Diese Entwicklung hat Investoren tief verunsichert und wirft Fragen bezüglich der kurzfristigen Profitabilität auf. Die Quittung an der Börse folgte auf dem Fuße: Nach einer bereits im April erfolgten Prognosesenkung, die den Kurs schon einmal hatte einbrechen lassen, steht die Aktie seit Jahresbeginn massiv unter Druck und notiert seitdem fast 50 Prozent im Minus. Das Unternehmen selbst rechnet erst für 2026 wieder mit Wachstum.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Unitedhealth?

Justiz im Nacken: Betrugsvorwürfe und Sammelklage

Als wäre das nicht genug, sieht sich UnitedHealth weiterem Ungemach ausgesetzt. Berichten zufolge ermittelt das US-Justizministerium strafrechtlich gegen den Konzern wegen potenziellen Medicare-Betrugs. Obwohl Details der Untersuchung noch spärlich sind, hat diese Nachricht die Besorgnis der Anleger weiter verstärkt.

Obendrein wurde eine Sammelklage gegen die UnitedHealth Group eingereicht. Der Vorwurf: Das Unternehmen sowie bestimmte Führungskräfte und/oder Direktoren sollen sich des Wertpapierbetrugs oder anderer unlauterer Geschäftspraktiken schuldig gemacht haben. Diese juristischen Auseinandersetzungen schaffen eine zusätzliche Ebene der Unsicherheit für UnitedHealth und seine Aktionäre.

Die toxische Mischung aus Führungswechsel, ausgesetzter Finanzprognose, strafrechtlicher Untersuchung und Sammelklage hat die Aktie schwer belastet. Anleger blicken nun mit Argusaugen auf UnitedHealth und erwarten dringend strategische Weichenstellungen, insbesondere im kriselnden Medicare Advantage-Geschäft, um das Ruder herumzureißen.

Anzeige

Unitedhealth-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Unitedhealth-Analyse vom 19. Mai liefert die Antwort:

Die neusten Unitedhealth-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Unitedhealth-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 19. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Unitedhealth: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




...